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Thought Leadership – so werden Sie ein Thought Leader

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6 Minuten Lesezeit
Eine Thought Leaderin arbeitet an ihrer Content Strategie.

Thought Leadership ist in der heutigen digitalen Zeit wichtiger denn je. Was Thought Leader ausmacht, welche Vorteile Thought Leadership mit sich bringt und wie Sie selbst zu einem erfolgreichen Thought Leader werden, erfahren Sie in unserem Blogartikel.

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Was ist Thought Leadership und was bedeutet es?

Eine Thought Leadership Definition ist laut dem Cambridge Dictionary „die Beeinflussung anderer Menschen mit Ideen und Meinungen zu einem bestimmten Thema, insbesondere im Geschäftsleben.”

Dabei stellt der Begriff Thought Leadership ein Konzept dar, bei dem eine Person oder eine Organisation als führende*r Expert*in auf einem bestimmten Gebiet angesehen wird. Durch ihre Meinungen, verbreitete Inhalte und Ideen hat sie einen erheblichen Einfluss auf die Branche und die Öffentlichkeit.

Einige allgemeine Thought Leadership Beispiele sind:

  1. Ein CEO oder Branchenexpert*in, der oder die regelmäßig relevante und hochwertige Inhalte veröffentlicht, um andere in der Branche zu inspirieren. Beispiel: Steve Jobs mit Apple.
  2. Ein Unternehmen, das eine neue und innovative Lösung für ein Branchenproblem entwickelt hat und sich als führender Experte in diesem Bereich positioniert. Beispiel: Hubspot im Bereich Inbound Marketing.
  3. Ein Branchenverband, der Studien, Forschungsergebnisse und Empfehlungen zu aktuellen Branchenthemen veröffentlicht, um die Diskussion in der Branche zu fördern.
  4. Ein*e Influencer*in oder Vordenker*in, der oder die durch seine/ihre Ideen und Meinungen zu einem bestimmten Thema eine große Followerzahl aufgebaut hat und als führende*r Expert*in in diesem Bereich gilt. Beispiel: Stefan Scheller im HR Bereich.
  5. Ein Start-up-Unternehmen, das einen disruptiven Ansatz in einem etablierten Markt verfolgt und dadurch eine führende Rolle in der Branche einnimmt. Beispiel: Airbnb oder Uber.

Good to know: Grundsätzlich gilt jede Person oder Unternehmen als Thought Leader, solange die Innovation, eine visionäre Denkweise und die Vorreiterrolle im Vordergrund der Aktivitäten stehen.

Eine Mitarbeiterin plant den PR Content für Thought Leadership in ihrem Unternehmen.

Warum ist Thought Leadership wichtig?

Thought Leadership ist wichtig, da sich Personen oder Unternehmen als Thought Leader  als führend in ihrer Branche etablieren können.

Wenn Sie qualitativ hochwertige und relevante Inhalte erstellen, können Sie das Vertrauen von Stakeholdern, Investor*innen, Kund*innen und anderen wichtigen Zielgruppen gewinnen. Dies kann in Zeiten von New Work zu einem wettbewerbsfähigen Vorteil führen und ein wichtiger Faktor für langfristigen Erfolg sein.

Thought Leadership inmitten der Digitalen Transformation 

Vor allem durch die Digitalisierung und der damit einhergehenden Informationsflut hat sich das Kaufverhalten der Kund*innen stark verändert. Es stehen unendlich viele Informationen zur Auswahl, die dann gefiltert werden müssen. Dabei wird meist nur wenigen Meinungsführer*innen und bekannten Gesichtern vertraut.

Und hier kommen Sie als Digital Leader ins Spiel. Versuchen Sie, bei Ihrer Zielgruppe durch Professionalität und Expertise zu punkten und schaffen Sie so ein Bewusstsein für sich und Ihre Brand.

Hinweis: Thought Leadership ist auch wichtig für die Gesellschaft und die Allgemeinheit, da durch Thought Leader Wissen und Innovationen verbreitet werden und die Gesellschaft davon profitieren kann.

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Vorteile von Thought Leadership

  1. Steigerung der Glaubwürdigkeit: Auch Ihre Glaubwürdigkeit wird durch Ihre Bekanntheit als Thought Leader gestärkt. Man vertraut schließlich eher einer Person oder einer Marke, die als führend und kompetent in ihrem Bereich angesehen wird.
  2. Engagement: Wenn Sie als Thought Leader angesehen werden, erhöhen sich auch Ihre Sichtbarkeit und Ihr Engagement. Denn als Leader haben Sie, wie der Name schon sagt, bestenfalls auch Follower*innen. Ihre Beiträge werden von einer größeren Anzahl von Menschen gesehen und geteilt, was zu einer höheren Bekanntheit Ihrer Marke führen kann.
  3. Markenaffinität: Durch Thought Leadership können Sie Ihre Marke stärken. Wenn Sie als führend in Ihrer Branche angesehen werden, wird Ihre Marke mit Kompetenz und Innovation assoziiert. Dies kann dazu führen, dass mehr Menschen sich für Ihre Marke interessieren und ihr Vertrauen schenken.
  4. Förderung des Wachstums: Wenn Sie als Thought Leader wahrgenommen werden, kann dies das Wachstum Ihres Unternehmens fördern. Menschen sind eher bereit, in Unternehmen zu investieren oder Produkte von Unternehmen zu kaufen, die als führend in ihrer Branche angesehen werden.

Ein Thought Leader arbeitet an den Zielen seiner Content Strategie.

Die wichtigsten Ziele

Die oben genannten Vorteile können gleichzeitig mit den Zielen von Thought Leadership assoziiert werden. Allerdings gibt es noch weitere Ziele, die durch Meinungsführung erreicht werden sollen:

Image Building

Das erste wichtigste Ziel von Thought Leadership ist es, das Image Building ihrer eigenen Marke, einer Produkt- oder Unternehmensmarke zu verbessern.

Dabei soll durch innovative Inhalte, die einen Mehrwert bieten, die Zielgruppe angesprochen und gebunden werden.

Hinweis: Je mehr Mehrwert die Inhalte dabei bieten, desto größer wird der Einfluss auf die Branche und der Erfolg sein.

Neukundengewinnung

Thought Leadership-Inhalte bieten eine hervorragende Möglichkeit, potenzielle Kund*innen anzuziehen und zu binden. Indem Sie relevante Informationen liefern, können Sie Interessent*innen helfen, Entscheidungen zu treffen und sich mit Ihnen verbunden zu fühlen. Wenn sie viel über Ihr Unternehmen erfahren, steigt auch ihr Vertrauenslevel.

Pflege von Kundenbeziehungen

Das Schreiben und Teilen qualitativ hochwertiger Inhalte hilft nicht nur dabei, neue Kund*innen anzuziehen, es ermöglicht auch die Pflege bestehender Beziehungen.

Verbesserung der Positionierung

Eines der wichtigsten Ziele von Thought Leadership ist es, Ihr Unternehmen und Ihre Marke im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu positionieren. Dies kann dazu beitragen, dass mehr Menschen über Ihr Unternehmen sprechen und es schafft eine größere Sichtbarkeit für Ihre Marke.

Durch Thought Leadership-Inhalte können Sie zeigen, welche Expertise in Ihrem Bereich vorhanden ist und wie gut man im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet. Wichtig bei der Thought Leadership Positionierung ist die Kombination von Expertise/Autorität und Reichweite.

Die Position eines Thought Leaders kann in folgender Matrix dargestellt werden:

Diagramm das zeigt, je höher Reichweite und Expertise sind, desto eher handelt es sich um Thought Leadership.

Wichtig: Setzen Sie sich als Ziel, Expertise und Reichweite zu vereinen. Denn nur so kann die Strategie des Thought Leadership erfolgreich sein.

Wenn Sie die oben genannten Ziele erreichen möchten, müssen Sie einige Punkte beachten. Im folgenden Absatz erklären wir Ihnen, wie Sie sich erfolgreich als Thought Leader auf dem Markt positionieren können.

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Vorgehensweise – so werden Sie zum Thought Leader

Ein erfolgreicher Thought Leader zu werden, ist gar nicht so schwer, wenn man sich an einigen Hinweisen orientiert. Im Folgenden zeigen wir Ihnen auf, welche Schritte Ihnen dabei helfen werden, zum Thought Leader zu werden.

Schritt 1: Zielfestlegung 

Fassen Sie zusammen, welche Ziele Sie durch die Thought Leadership Strategie erreichen möchten. Dabei sollten Sie konkrete Zahlen vor Augen haben, um die Ziele erfolgreich messen zu können.

Nutzen Sie KPIs und definieren Sie den beabsichtigten Return on Investment. Definieren Sie in diesem Schritt außerdem die Zielgruppe, die angesprochen werden soll.

Schritt 2: Strategie Entwicklung und Konzept 

Entwickeln Sie eine Strategie, mit der Sie Ihre Zielgruppe erreichen möchten. Machen Sie sich hierzu Gedanken, mit welchen Medien Sie Ihre Zielgruppe am besten ansprechen können. Machen Sie sich hierbei die Vorteile des Inbound Marketing zu Nutze. Den Thought Leadership Content können Sie beispielsweise auf Ihrem Blog, auf Social Media oder als Freebies publizieren.

Thought Leadership Marketing ist dabei sehr flexibel und individuell auf Ihre Zielgruppe anpassbar. Nutzen Sie beispielsweise einen Mix aus einer Content Marketing Strategie, Online Marketing, Influencer Marketing, Storytelling und Public Relations. Auch im Thought Leadership PR Bereich müssen Sie selbst durch passende Analysen entscheiden, wie und mit welchen Mitteln Sie Ihre Zielgruppe erreichen möchten.

Schritt 3: Umsetzung

Jetzt geht’s los! Machen Sie sich daran, den besten Content abgestimmt auf Ihre Zielgruppe zu publizieren und sorgen Sie so für Bekanntheit. Auch Vorträge, Interviews, Workshops oder weitere Events können Ihnen dabei helfen, auf sich aufmerksam zu machen.

Vergessen Sie dabei jedoch nicht das Motto: Quality over Quantity! Sie möchten schließlich als der führende Experte in Ihrer Branche wahrgenommen werden und ausschließlich Content mit Mehrwert verbreiten.

Tipp: Nutzen Sie das Konzept des Storytelling, um Ihre Zielgruppe zu begeistern.

Schritt 4: Kontrolle und stetige Verbesserung

Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Fortschritt anhand Ihrer KPIs und ändern Sie falls nötig Ihre Strategie. Der Weg zum Thought Leader erfordert ein ständiges Verbessern und stetige Weiterentwicklung. Orientieren Sie sich dabei immer an Ihrer Zielgruppe!

Probieren Sie verschiedene Wege aus, um festzustellen, was am besten funktioniert und durch welche Inhalte Sie sich in Ihrer Branche am besten positionieren können. Mit professioneller Erfolgsmessung können dabei die richtigen Schlüsse gezogen und die nächsten Adaptions-Maßnahmen zur Stärkung der eigenen Thought Leadership gewählt werden.

Fazit

Thought Leadership kann ein mächtiges Instrument sein, um Ihre Reputation als Expert*in in Ihrer Branche zu stärken und Ihr Unternehmen bekannter zu machen. Um die Ziele von Thought Leadership zu erreichen, sollten Sie regelmäßig hochwertige Inhalte produzieren, sich aktiv vernetzen und sich auf Themen konzentrieren, in denen Sie wirklich Expertise besitzen.

HR Kit 2023

Unsere Autorin Teresa Falkenberg unterstützt aktuell das Content Marketing Team bei Factorial HR während eines Auslandpraktikums. Nach ihrem Abschluss in International Business Studies an der Universität Paderborn ist sie in den letzten Zügen ihres Masterstudiums in Intercultural Communication in Utrecht in den Niederlanden. Im Bereich Content Writing hat sie sich bereits seit 2019 mit verschiedensten Themenfeldern beschäftigt.

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