Zum Inhalt gehen

Analytisches Denken im Berufsalltag: Beispiele und Tipps

Der HR-Report 2025 ist da! Erfahren Sie, worauf Ihre Beschäftigten wirklich Wert legen. Kostenlos herunterladen
·
4 Minuten Lesezeit

Analytisches Denken ist in fast allen Berufen wichtig bis unverzichtbar. In Stellenanzeigen findet sich diese Kompetenz oft an oberster Stelle. Überall dort, wo komplexe Fragen beantwortet werden müssen, gehören analytische Fähigkeiten zu den Schlüsselkompetenzen. Es hilft dabei, Probleme zu erkennen, sie zu analysieren und eine entsprechende Problemlösung zu entwickeln.

Hier erfahren Sie, was analytisches Denken bedeutet, und Sie erhalten Tipps, wie Sie diese Fähigkeit erlernen oder verbessern können.

Key Facts

  1. Analytisches Denken, der Definition nach, ist die Fähigkeit, komplexe Probleme systematisch und logisch zu lösen. Es bedeutet, in der Lage zu sein, Informationen zu verstehen, diese in Teilaspekte zu zerlegen, zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen oder Lösungen abzuleiten.
  2. In den unterschiedlichsten Berufen gehört analytisches Denken zu den relevantesten Anforderungen.
  3. Analytisches Denken kann bis zu einem gewissen Grad erlernt werden – zum Beispiel bei Bewerbungssituationen wie dem Assessment-Center. Es gibt es eine Vielzahl von Übungen und Vorbereitungsmaterialien, mit deren Hilfe man mehr Routine im Umgang mit den täglichen Aufgaben erlangen kann.

Checkliste Vorstellungsgespräche

Was ist analytisches Denken?

Die Fähigkeit, Probleme systematisch und logisch zu lösen, nennt man analytisches Denken. Wer analytisch denkt, ist in der Lage, komplexe Informationen zu verstehen, diese in Teilaspekte zu zerlegen, zu analysieren und daraus Schlussfolgerungen oder Lösungswege abzuleiten. Dazu gehören auch das Erkennen von Mustern und das Verstehen von Zusammenhängen. Es ist die Fähigkeit, logisches und kritisches Denken in einer Symbiose zu vereinen.

Analytisches Denken läuft in mehreren Phasen ab. Als Erstes werden die wichtigen Informationen identifiziert. Dann werden sie analysiert, strukturiert und in Zusammenhang gebracht. Anschließend werden gegebenenfalls Muster erkannt. Bevor dann endgültig Schlüsse gezogen werden, betrachtet eine analytisch denkende Person das Problem aus mehreren Perspektiven.

Die Fähigkeit zum analytischen Denken ist nicht ausschließlich eine mathematische Fähigkeit, sondern vor allem eine der Logik und der Kreativität. Analytisches Denken ist besonders während der Ausbildung und im Berufsleben gefragt, da es hilft, Herausforderungen im Beruf besser zu meistern.

Arbeitserleichterung durch analytisches Denken

Wer kennt es nicht: In einer Stellenausschreibung wird von den Bewerber*innen unter anderem die Kompetenz des analytischen Denkens erwartet. Warum ist das so wichtig für viele Unternehmen? In den unterschiedlichsten Branchen ist bei vielen Tätigkeiten eine analytische Arbeitsweise besonders relevant.

Oft können Prozesse nur durch intensives Analysen optimiert, Fehler frühzeitig verhindert oder korrigiert und Risiken erkannt werden.

Aber auch in der Daten- oder Kundenanalyse, im Controlling oder bei Machbarkeitsstudien ist die Fähigkeit besonders gefragt. Im Marketing oder bei der Kundenberatung werden ebenfalls analytische Kompetenzen gefordert.

Ob Führungskraft oder Auszubildender: Analytisches Denken macht oft den Unterschied, wenn es um die berufliche Weiterbildung und Karrierechancen geht oder wichtige strategische Entscheidungen.

Analytische Fähigkeiten entwickeln

Bis zu einem gewissen Grad kann man diese Art des Denkens erlernen. Es gibt es eine Vielzahl von Übungen und Vorbereitungsmaterialien, mit deren Hilfe zum Beispiel Bewerber*innen mehr Routine im Umgang mit den gestellten Aufgaben erlangen können.

Logikrätsel und Denkaufgaben können bei der Mustererkennung und dem Trainieren von standardisierten Abläufen helfen.

Wer lernen will, gute Argumente in einer Diskussion zu identifizieren oder Quellen oder Behauptungen kritisch zu hinterfragen, kann sich mit genauem Lesen von professionellen Texten wie journalistischen Beiträgen, Fachtexten oder auch Büchern selbst weiterbilden.

Und: Übung macht den Meister. Diskussionen mit Kolleg*innen oder im Freundeskreis helfen ebenfalls, das eigene Argumentieren zu verbessern. Auch strategische Spiele wie Schach, Karten- oder Computerspiele können helfen, analytische Fähigkeiten dauerhaft zu schulen.

Es ist wichtig, diese analytischen Skills kontinuierlich zu verbessern. Abläufe wiederholen. Immer und immer wieder, um seine Selbstkompetenz zu entwickeln.

Soft Skill analytisches Denken

Kritisches Denken, Zeitmanagement, Teamfähigkeit und die Kompetenz zur Kommunikation sind Softskills, die mit analytischem Denken verwandt sind. Wer kritisch denkt, ist in der Lage, Dinge zu hinterfragen und zu bewerten. Das ist der erste Schritt zur Analyse.

Da die meisten Menschen in Teams arbeiten und Probleme sowie Denkprozesse oft nicht im Alleingang zu lösen sind, ist Teamfähigkeit ebenfalls eine wichtige Voraussetzung.

Darüber hinaus können Sie analytisches Denken mit einem guten Zeitmanagement unterstützen, da es effektives Arbeiten ermöglicht. Und nicht zuletzt müssen die Ergebnisse am Ende auch mitgeteilt und umgesetzt werden. Deshalb ist auch Kommunikationsfähigkeit mit analytischem Denken verwandt.

Effizienz durch Digitalisierung

Die Grundlage für erfolgreiche Analysen bildet eine zentralisierte und übersichtliche Darstellung entsprechender Daten und ein klares Definieren von Verantwortlichkeiten. Von Projektzeiterfassung über Zeitmanagement und automatisierten Workflows bis hin zur Verfolgung Ihrer Ziele mit OKR-Software – mit Factorial haben Sie alle Prozesse rund um Human Resources abgedeckt und organisiert.

Entdecken Sie alle Funktionen von Factorial und überzeugen Sie sich selbst!
Alle Vorteile von Factorial entdecken

Analytisches Denken: Beispiele und Anwendungsgebiete

In der digitalen Welt ist vernunftmäßiges Denken immer wichtiger geworden. Denn Zahlen und Daten sind die Basis vieler Jobs, und diese zu analysieren erfordert komplexe Denkmuster.

Viele Berufe verlangen Qualifikationen, große Datenmengen zu analysieren, daraus Schlüsse zu ziehen und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Auch der Umgang mit den zahlreichen Tools, die viele inzwischen in ihren Jobs nutzen, verlangen unter anderem nach analytischen Fähigkeiten.

Ein weiteres Beispiel ist der Umgang mit der IT-Sicherheit. Auch für Mitarbeitende in der diesem Bereich ist diese Art des Denkens unerlässlich, um beispielsweise Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen und zu schließen.

Bewerbung und analytisches Denken

Wie bereits erwähnt, spielt analytisch denken auch im Bewerbungsprozess eine wichtige Rolle. Schon im Anschreiben, aber auch später beim Vorstellungsgespräch oder einem Assessment-Center können Kandidat*innen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.

Begriffe im CV oder dem Anschreiben, die analytische Fähigkeiten signalisieren, sind zum Beispiel Analyse, Strategie, Optimierung, Entwicklung oder Struktur. Mit dem Hinweis auf Projekte oder Aufgaben, in denen es galt, mit komplexen Problemen umzugehen, können Bewerber*innen punkten.

Auch im Assessment-Center werden häufig Fragen zu komplexen Textanalysen gestellt, bei denen das analytische Denkvermögen der Teilnehmenden geprüft werden soll.

Aufgaben zum kritischen Denken, Logikrätsel und Ähnliches sind oft Teil solcher Assessment-Center. Beliebt sind dabei Schätzaufgaben, bei denen die Bewerbenden die Antwort nicht kennen oder einfach ausrechnen können, sondern zeigen müssen, welche Lösungsansätze sie nutzen.

So können Talente man schon dort ihre Ambitionen zeigen, sich als High-Potential zu beweisen.

Ähnliche Beiträge