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8 effektive Ideen zur Förderung von Remote Team Work

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5 Minuten Lesezeit
Remote Team Work

Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie ist das Homeoffice zum regulären Arbeitsplatz von vielen Beschäftigten geworden. Auch in der Zukunft wird Remote Work eine immer größere Rolle in unserer Arbeitswelt spielen. Das hat viele Vorteile, stellt Arbeitnehmer und Arbeitgeber jedoch auch vor neue Herausforderungen.

Wie können Führungskräfte ihre Teams leiten, wenn sie nicht direkt vor Ort sind? Und wie arbeiten Teams in Zukunft zusammen? Die Antwort darauf: Remote Team Work.

Warum Remote Team Work so wichtig ist, wo die Herausforderungen liegen und wie Sie diese überwinden, lesen Sie in diesem Artikel. Außerdem teilen wir unsere Ideen für Remote Team Work, die Sie direkt mit Ihrem Team ausprobieren können.

Remote Work

Die Bedeutung von Remote Team Work

Nicht nur die Corona-Pandemie ist Auslöser der vermehrten Homeoffice-Regelungen in Unternehmen. Sie ist aber eine Art Beschleuniger für einen Trend, der in den letzten Jahren immer deutlicher wurde. Remote Work, oder Fernarbeit, ist längst keine Seltenheit mehr und wird auch nach der Pandemie zur Normalität vieler Unternehmen gehören.

Wer einen Bürojob hat, dessen Arbeit sich lediglich mit einem Computer und einem Telefon erledigen lässt, der kann diesen theoretisch von überall ausführen. Damit Führungskräfte ihre Teams auch ortsunabhängig zusammenhalten, braucht es Ideen für Remote Team Work.

Mit fortschreitender Digitalisierung und Globalisierung werden auch in Zukunft immer mehr Unternehmen die Möglichkeit anbieten, von zu Hause aus zu arbeiten. Das stellt sie vor Herausforderungen, die mit Remote Team Work bewältigt werden können.

Die Herausforderungen von Remote Team Work

So praktisch Remote Work auch ist, so wichtig ist es auch, die Herausforderungen zu kennen, vor denen ortsunabhängige Teams stehen.

Kommunikation

Kommunikation funktioniert anders, wenn man nur über Chats und Telefonate miteinander kommuniziert. Denn der wichtigste Part bei der Kommunikation, die Körpersprache, fällt weg. Fehlt die nonverbale Kommunikation, entstehen schnell Missverständnisse. Die Kommunikation erschwert sich aber auch in Videochats. Antworten können sich leicht verzögern und in der Gruppe fehlt die Dynamik.

Isolation

Eine weitere Gefahr der Remote Work ist die Isolation, die durch die Distanz zu Kollegen entsteht. Die Anlaufstelle für persönlichen Austausch mit den Kollegen ist in vielen Unternehmen die Büroküche. Hier, genauso wie beim gemeinsamen Lunch, tauschen sich Kollegen aus – ob über das Wetter, die geplante Reise oder berufliche Entwicklungen.

Dieser spontane Austausch mit den Kollegen entfällt im Homeoffice komplett. Treten Mitarbeiter nicht mehr in den persönlichen Kontakt miteinander, kann ein Gefühl der Einsamkeit entstehen, welches nicht zu unterschätzen ist. Soziale Isolation kann zu enormem Stress und körperlichen Beschwerden führen.

Zusammenhalt

Leidet die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern, leidet auch der Zusammenhalt im Team. Wer alleine zu Hause arbeitet, kann schnell das Gefühl bekommen, komplett alleine und autonom zu arbeiten. Findet kein Remote Team Work statt, kann sich schnell ein Gefühl der Unzufriedenheit breit machen.

Zugehörigkeitsgefühl

Die Teamzugehörigkeit ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg als Team und kann durch fehlende Kommunikation gestört werden. Da durch Fernarbeit viele Faktoren fehlen, entstehen leichter Missverständnisse. Der spontane Austausch zu aktuellen Projekten, der gemeinsame Lunch, die Kaffeepause – das alles sind Interaktionen, durch die Mitarbeiter ein Gefühl für ihre Kollegen bekommen.

Man lernt die Persönlichkeiten und ihre Gewohnheiten kennen und versteht, wie sie in bestimmten Situationen reagieren. Diese persönlichen Beziehungen untereinander stärken das Zugehörigkeitsgefühl. Fehlen diese Komponenten ist das Gefühl der Teamzugehörigkeit geschwächt.

Onboarding

Arbeitet man mit Präsenz-Teams findet das Onboarding der neuen Mitarbeiter direkt vor Ort statt. Die neuen Mitarbeiter lernen ihre Teams und Ansprechpartner persönlich kennen und können jedem Namen ein Gesicht zuordnen. Findet das Onboarding online statt, gestaltet sich das Kennenlernen und die Einarbeitung schwieriger.

Sie lernen die Unternehmenskultur langsamer kennen und sind weniger in die Arbeitsweisen und Unternehmensstrukturen eingebunden. Implementieren Unternehmen hier keine Maßnahmen, die den Informationsfluss stärken, dauert die Einarbeitung neuer Mitarbeiter um ein vielfaches länger als in Präsenz-Teams. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld.

Onboarding

8 Ideen für Remote Team Work

Online Teambuilding ist grundsätzlich wichtig für den Zusammenhalt der Teams und das gemeinsame Erreichen von Zielen. Die Herausforderungen im Homeoffice zeigen, dass Teambuilding Maßnahmen notwendig sind, wenn Remote Team Work gelingen soll. Hier finden Sie einige Ideen:

remote team working

1. Virtuelle Kaffeepausen

Im Büro sorgen kurze Kaffeepausen ganz automatisch für den persönlichen Austausch. Im Homeoffice finden die spontanen Pausen, in denen man mal kurz über die letzte Firmenfeier plaudert, nicht statt. Planen Sie stattdessen ein oder zwei tägliche Kaffeepausen im Kalender ein. Die Umsetzung ist denkbar einfach.

2. Quiz Breaks

Jede Woche bereitet ein Mitarbeiter Ihres Teams ein virtuelles Quiz vor. Die Fragen müssen nicht unternehmensbezogen sein. Sie können von Allgemeinwissen über Sport bis hin zu fachlichen Themen alles beinhalten. Für denjenigen mit den meisten richtig beantworteten Fragen können Sie sich einen kleinen Preis überlegen (eine Tafel Schokolade, ein Stiftehalter etc.). Ist Ihr Team größer, können Sie auch kleine Teams bilden, die sich jeweils in ihrem eigenen Chatraum beraten und gemeinsam antworten.

3. Kennenlernrunden

Wenn ein Team noch nicht so lange zusammenarbeitet, helfen Kennenlernspiele nicht nur dabei, sich besser kennenzulernen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Zum Beispiel kann jedes Teammitglied 4 Fakten über sich in eine Notiz schreiben und dem Spielleiter geben. Die Fakten werden zunächst anonym vorgelesen und die Gruppe muss raten, um welchen Kollegen es sich handelt.

4. Remote After Works

Heutzutage ist es in vielen Unternehmen üblich, freitags auf ein Feierabendbier mit seinen Kollegen die Woche abzuschließen und das Wochenende einzuleiten. Das ist auch remote möglich.

Planen Sie einen Abend in der Woche ein, an dem das Team virtuell zusammenkommt. Hierfür kann sich jeder ein Getränk und Snacks bereitstellen, um den Abend in geselliger Runde zu verbringen.

5. Foto Contests

Um nicht nur auf beruflicher, sondern auch auf persönlicher Ebene eine Beziehung zu seinen Kollegen aufzubauen, und sie kennenzulernen, können Foto Contests helfen. Also kleine Wettbewerbe um das beste Foto.

Hierzu teilt jeder Mitarbeiter ein oder zwei Fotos zu einem Thema (zum Beispiel Hobbies, Essen oder Reisen). Das beste Foto mit den meisten Stimmen gewinnt. Die Teammitglieder finden Gemeinsamkeiten, was den Team-Zusammenhalt und das Vertrauen im Team stärkt.

6. Aktuellen Status anzeigen

In den meisten Messenger-Diensten gibt es die Möglichkeit, den aktuellen Status einzustellen: „Beim Mittagessen“, „Krank“, „Im Meeting“ oder „In 10 Minuten zurück“ sind nur einige Beispiele. Damit informieren Sie Mitarbeiter darüber, ob Sie gerade online sind und Zeit haben oder sich erst später wieder melden können.

Das spart besonders dann Zeit, wenn ein Mitarbeiter eine Frage hat und wissen muss, wer ihm am schnellsten weiterhelfen kann. Das wiederum beugt Missverständnissen durch unbeantwortete Nachrichten vor.

7. Lob-Chat

Feiern Sie auch im Homeoffice gemeinsame Erfolge. Richten Sie hierfür zum Beispiel eine separate Chat-Gruppe ein, in der vor allem Lob ausgesprochen wird und Team- oder Einzelerfolge gefeiert werden.

8. Videomeetings

Regelmäßige Videomeetings haben den Vorteil, dass auch die verbale und die nonverbale Kommunikation, die immerhin mehr als die Hälfte der Kommunikation ausmacht, übertragen wird.

Stellen Sie sicher, dass alle Teilnehmer mit Bild an der Videokonferenz teilnehmen. Ist das technisch nicht möglich, sollte zumindest derjenige, der spricht, seine Kamera einschalten.

Alternativ kann sich auch jeder einzeln zu Beginn und am Ende der Konferenz mit Bild melden.

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Schreibtalent, HR-Fan und Trend-Spürnase - das ist unsere Autorin Nicole Steffgen. Sie ist Teil des Content Marketing Teams bei Factorial. Was ihren Content so besonders macht? Ihre Leidenschaft für HR und ihr Fokus auf den Menschen einer Organisation.

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