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Org Chart – So funktioniert’s

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4 Minuten Lesezeit
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Ein Org Chart bzw. ein Organigramm ist ein wichtiges Tool, um ein Unternehmen zwar vereinfacht, aber im Wesentlichen zu visualisieren. Schnell und effizient kann Struktur, Hierarchie oder der Ablauf von Abteilungen skizziert werden. Organigramme sind wertvolle Helfer und in diesem Blog-Beitrag zeigen wir auf, wie das mit Org Charts funktioniert.

Das Wichtigste in Kürze

  1. Ein Org Chart bzw. Organigramm, das ein Unternehmen gut visualisiert, schafft Klarheit über Verantwortlichkeiten, fördert die Zusammenarbeit und erleichtert die Organisation.
  2. Ein grafisch sauber gestaltetes Organigramm steigert die Produktivität, da es alle Teams und ihre Funktionen auf einen Blick abbildet.
  3. Ein Organigramm ist kein statisches Dokument. Es wächst mit dem Unternehmen und den Anforderungen. Neue Mitarbeitende, veränderte Rollen oder Fusionen erfordern regelmäßige Aktualisierung. Deshalb lohnt sich eine Vorlage – sie ermöglicht schnelles Erstellen, Anpassen und Exportieren.

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Was ist ein Org Chart und warum ist es relevant?

Ein Org Chart, auch bekannt als Organigramm, ist eine visuelle Darstellung der Organisationsstruktur eines Unternehmens. Es zeigt HierarchienRollen und Berichtsbeziehungen klar auf und hilft Mitarbeitenden, Führungskräfte und Teams miteinander zu vernetzen. Ein gut gestaltetes Org Chart schafft Klarheit über Verantwortlichkeiten und fördert die Zusammenarbeit.

Organigramme gibt es in vielen Formen: von vertikalen Linien bis zu Matrixdarstellungen. Sie finden Einsatz in Präsentationen, beim Onboarding, in Strategie-Meetings oder als gedruckte Übersicht in Büros. Besonders nützlich ist ein Org Chart für neue Mitarbeitende, die ihre Rolle und Position im Unternehmen schnell verstehen möchten.

Der einfachste Weg zum eigenen Organigramm ist die Nutzung einer Vorlage oder eines Templates. Ob in PowerPoint, Word oder spezialisierten Tools wie Lucidchart– mit einem Template spart man viel Zeit bei der Erstellung und Formatierung. So bleibt mehr Raum für inhaltliche Überlegungen.

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Org Chart im Kontext von Unternehmen

In den meisten Unternehmen fungiert das Organigramm als Quelle für Transparenz und Orientierung. Bei Restrukturierung oder Wachstum des Unternehmens wird es essenziell zur Abbildung neuer Rollen, Abteilungen und Berichtslinien genutzt. In Kombination mit anderen Tools wie Onboarding-Checklisten entsteht eine konsistente Dokumentenlandschaft. Zudem hilft es dabei, die Kommunikation über Abteilungen hinweg zu verbessern.

Durch die visuelle Darstellung von Positionen und Rollen der Mitarbeitenden lässt sich das Gesamtkonstrukt der Firma intuitiv und schnell nachvollziehbar abbilden. Durch das Einfügen von Linien kann die Berichtbeziehung bzw. die direkte Befehlskette (wer berichtet wem?) veranschaulicht werden. Unterschiedliche Abteilungen lassen sich je nach Funktion (Vertrieb, Marketing, Controlling, etc.) und Organisationsweise (z.B. Produktlinien oder Standorte) visualisieren.

Man findet ein Org Chart oft in Management-Präsentationen oder Quartalsberichten. Als zentrale Folie bildet es die Basis für folgende Diskussionen: Wer trägt die Verantwortung? Welche Teams sind betroffen und welche neuen Rollen sind geplant?

Erstellen eines Organigramms: Methode

Das Erstellen eines Organigramms beginnt mit der Sammlung relevanter Informationen: Abteilungen, Teams, Führungsebenen, Verantwortlichkeiten. Danach wird die Struktur vorbereitet und in das gewählte Template übertragen. Feinschliff erfolgt durch Formatierung, das Einbinden von Fotos oder farbliche Strukturierung.

Typen von Organigrammen

Ein grafisch sauber gestaltetes Organigramm steigert die Produktivität, da es alle Teams und ihre Funktionen auf einen Blick erfasst. Es entlastet bei Fragen wie „Wer macht was?“ und stärkt die interne Zusammenarbeit. Zudem hilft es Führungskräften, Lücken in der Organisationsstruktur aufzudecken. Die folgenden Organigramme sind die häufigsten Arten der Darstellung.

Org Chart in PowerPoint

Ein Organigramm in PowerPoint ist seit Jahrzehnten für viele die erste Wahl, um Zusammenhänge darzustellen.  Ein Diagramm, das direkt in Microsoft PowerPoint unter der SmartArt-Registerkarte eingefügt wird. Über „SmartArt → Hierarchie“ erhält man ein Grundgerüst, das leicht mit Rollen, Namen und Grafiken ergänzt werden kann. Es bietet nach wie vor eine intuitive Möglichkeit, Struktur visuell darzustellen.

Top-Down-Organigramm

Ein funktionales Top-Down-Organigramm (weitere Beispiele im Link) spiegelt eine traditionelle Unternehmensstruktur wider. Diese Struktur zeigt die hierarchische Spitze, gefolgt von anderen Führungskräften, mittleren Managern und so weiter. Die Struktur ist in traditionelle Abteilungen wie IT, Marketing, Finanzen, Personalwesen und Betrieb unterteilt, basierend auf der funktionalen Rolle eines jeden im Unternehmen.

Matrix-Organigramm

Ein Matrix-Organigramm zeigt die Organisation eines Unternehmens, in dem die Mitarbeitenden nach Projekten oder Produkten in Teams aufgeteilt sind, die von Projekt- oder Produktmanagern geführt werden, aber auch einem Funktionsmanager unterstellt sind. Es zeigt ein Unternehmen, das mit funktionsübergreifenden Gruppen anstelle von vertikalen Silos arbeitet. Da hier doppelte Berichtbeziehungen abgebildet werden können, eignet es sich als Vorlage für Unternehmen, die zeitgleich an diversen Projekten arbeiten.

Flaches Organigramm

In einer flachen Organisation gibt es nur wenige oder gar keine Führungsebenen zwischen den Führungskräften und allen anderen Mitarbeitenden. Diese Art von Struktur ermöglicht die Selbstverwaltung und eine größere Entscheidungsfreiheit für jeden Mitarbeitenden. Sie wird am häufigsten in kleineren Unternehmen eingesetzt.

Divisionales Organigramm

Hier erfolgt die Organisation nach Sparten. Es eignet sich, um nach einer Produktlinie oder einer bestimmten geografischen Region zu organisieren. In einem Automobilunternehmen können die Abteilungen zum Beispiel SUVs, Limousinen und Elektroautos repräsentieren. Jede Abteilung hat dann ihre eigene funktionale Struktur wie IT und Marketing. Ein Unternehmen verwendet eine solche Abteilungsstruktur, wenn eine Abteilung unabhängig von einer anderen ist.

Ein Organigramm ist kein statisches Dokument. Es wächst mit dem Unternehmen und den Anforderungen. Neue Mitarbeitende, veränderte Rollen oder Fusionen erfordern regelmäßige Aktualisierung. Deshalb lohnt sich eine Vorlage – sie ermöglicht schnelles ErstellenAnpassen und Exportieren.

Tipps zur Gestaltung

  • Nutze einfache Templates mit klaren Linien
  • Nutze Farben sparsam für Hauptbereiche
  • Ergänze Fotos nur bei Bedarf, sonst Textplatz optimal nutzen
  • Achte auf die Lesbarkeit – klare Schrift (z.B. Arial) und klare Schriftgrößen
  • Plane regelmäßige Updates und dynamische Anpassungen ein

Organigramm und Teamdynamik

Ein gutes Org Chart fördert das Kennenlernen zwischen Mitarbeitenden und stärkt die Teamstruktur im Office. Sichtbare Hierarchien helfen, interne Abläufe transparent zu machen – wer berichtet hier an wen, wer koordiniert Projekte? Das steigert Vertrauen und verbindet.

Organigramm-Vorlage vs. maßgeschneiderte Lösung

Ein Template reicht häufig für einzelne Abteilungen. Für das ganze Unternehmen empfiehlt sich eher eine maßgeschneiderte Lösung, die Organisationsstruktur, Geschäftsbereiche und Prozessverantwortung abbildet. Dafür gibt es mittlerweile am Markt eine Reihe an geeigneten Org Chart Tools.

Tipp

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Fazit

Ein Org Chart unterstützt Klarheit, Kommunikation und Struktur in jedem Unternehmen. Ob einfache PowerPoint-Folie oder umfassende Organigramm-Vorlage – ein gut gepflegtes Chart erleichtert Aufbau, Onboarding, Strategie und Zusammenarbeit. Es ist allerdings essenziell, das Dokument regelmäßig zu aktualisieren und verständlich zu gestalten.

Florian Schoemer ist HR-Tech-Enthusiast, Autor und Berater mit einem Hintergrund in Wirtschaftspsychologie und internationaler Personalarbeit. Seit über zehn Jahren befasst er sich mit dem Wandel der Arbeitswelt – besonders an der Schnittstelle von Technologie, Unternehmenskultur und Recruiting. Seine Perspektive ist praxisnah und zukunftsorientiert: Er identifiziert Trends, leitet konkrete Handlungsimpulse ab und unterstützt Organisationen auf dem Weg zum modernen Business Management.