Ständige Erreichbarkeit und Druck, immer zu funktionieren. Arbeitsbedingter Stress oder Stress am Arbeitsplatz ist eine Art von Stress, der durch zunehmenden Druck im Job entsteht und zu einer körperlichen oder geistigen Erschöpfung des Arbeitnehmers führen kann – und zwar mit Folgen, die nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die des Arbeitsumfeldes beeinträchtigen.
Dieser Stress am Arbeitsplatz wird in der Regel durch den beruflichen Druck verursacht, wenn Aufgaben oder Verpflichtungen zu umfangreich werden und den Arbeitnehmer dazu zwingen, seine Grenzen ständig zu überschreiten.
Dies führt zu psychischen Schäden für den Arbeitnehmer. Er fühlt sich nicht mehr dazu in der Lage, alle Verpflichtungen zu erfüllen und die Kontrolle zu behalten.
Stress am Arbeitsplatz kann auch durch Unzufriedenheit in sozialen Beziehungen ausgelöst werden.
Inhaltsangabe
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Was bedeutet Stress am Arbeitsplatz?
Wenn wir über Stress am Arbeitsplatz sprechen, sollten wir uns darüber bewusst sein, dass dieses Thema immer in engem Zusammenhang mit dem Arbeitsumfeld und in manchen Fällen auch der Arbeitssicherheit steht.
Ganz allgemein kann man sagen, dass es sich bei dieser Art von Stress um ein Ungleichgewicht zwischen den beruflichen Anforderungen und Fähigkeiten eines Arbeitnehmers und dem, was der Arbeitsplatz bietet und verlangt, handelt.
Darüber hinaus ist der Begriff auch als eine negative körperliche, emotionale und psychologische Reaktion bekannt, die manche Menschen auf übermäßige Anforderungen oder Druck erleben. Solche Situationen entstehen, wenn Menschen versuchen, Aufgaben, Verantwortlichkeiten oder andere Verpflichtungen zu bewältigen, dabei aber unter großer Anspannung stehen.
In vielen Fällen hat diese Anspannung auch mit toxischen Beziehungen zu Kollegen, Vorgesetzten oder untergeordneten Personen zu tun. Darunter im schlimmsten Fall auch Mobbing am Arbeitsplatz.
Wie erkenne ich Stress am Arbeitsplatz und mit welchen Folgen muss ich rechnen?
Zweifellos handelt es sich bei Stress um eines der schwerwiegendsten Gesundheitsprobleme in der heutigen Gesellschaft. Wirft man einen Blick auf die Statistiken, wird deutlich, dass ganze 65 % aller Arbeitnehmer unter hohem Stress am Arbeitsplatz leiden oder litten. Die Folge: Ein Rückgang der Arbeitsproduktivität sowie der Lebensqualität der Arbeitnehmer.
Stress am Arbeitsplatz kann in Geld und Ressourcen gemessen werden und hat einen direkten Einfluss auf den Unternehmenserfolg.
Dies sind einige Symptome von Stress am Arbeitsplatz:
- Reizbarkeit
- Mangelnde Motivation
- Körperliche und geistige Erschöpfung
- Geringere Produktivität der Mitarbeiter
- Frustration über unerreichte Ziele
- Unbehagen gegenüber anderen Arbeitnehmern
- Ängste
Es sei daran erinnert, dass die Folgen, die arbeitsbedingter Stress hervorruft, sich direkt auf die Gesundheit des Arbeitnehmers auswirken. Auch wenn wir wissen, dass nicht alle Arbeitnehmer in einem Unternehmen in gleicher Weise auf Stress reagieren, sind die oben aufgeführten Symptome die häufigsten.
4 Tipps zur Bekämpfung von Stress am Arbeitsplatz
Wie kann ich Stress am Arbeitsplatz bekämpfen? Im folgenden Abschnitt haben wir 4 Tipps und Empfehlungen von Allgemeinmedizinern und Psychologen für Sie zusammengefasst:
- (1) Organisation ist das A und O: Es liegt in der Verantwortung des Arbeitnehmers, die tägliche Routine anzupassen, z. B. „etwas früher aufzustehen, um in Ruhe zu frühstücken, ohne Eile im Unternehmen anzukommen und den Tag mit guter Laune zu beginnen“. Wenn die Person nicht auf sich achtet, kann das zum Hauptauslöser für Stress werden. Dies kann sogar schon vor dem Antritt des neuen Jobs der Fall sein. Als Unternehmen können Sie in Erwägung ziehen, flexible Arbeitszeitmodelle anzubieten und Ihren Arbeitnehmern somit in ihrer privaten Planung entgegenzukommen.
- (2) Förderung von Sport und einem gesunden Lebensstil: Immer mehr Unternehmen bieten Yoga-Kurse oder andere Aktivitäten an, um Spannungen abzubauen und gleichzeitig das Miteinander der Mitarbeiter zu fördern. Diese Art der Freizeitgestaltung ist wichtig und kann zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit von Körper und Geist beitragen.
- (3) Prioritäten setzen: Es ist wichtig, dass der Arbeitnehmer verschiedene Aufgaben priorisiert – Aufgaben, die einen besonders hohen Stellenwert haben, bis hin zu den Tasks, die weniger wichtig sind. So wird der Arbeitsalltag automatisch so effizient wie möglich gestaltet. Idee: Richten Sie einen Meeting-Raum ein, in dem kurze Besprechungen abgehalten werden können, um sich mit anderen Personen in der Abteilung über Prioritäten abzustimmen.
- (4) Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen: Es gibt immer mehr Empfehlungen für Arbeitnehmer, Pausen einzulegen. Stress entsteht besonders dadurch, dass es zwischen den vielen Stunden voller Konzentration keine kurzen Auszeiten gibt. Sie benötigen Inspiration? In den Büros von Factorial gibt es Tischtennisplatten, Sofas, Bücher und frisches Obst, um den Teammitgliedern dabei zu helfen, besser abschalten zu können.
Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz durch BGM unterstützen
Zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz gehören eine Reihe von Maßnahmen (unter BGM zusammengefasst), die die körperliche, geistige, psychologische und emotionale Gesundheit der Arbeitnehmer sichern.
Die Frage: „Wie geht es dir?“ gegenüber den Mitarbeitenden sollte immer ernst gemeint und echt sein.
Zitat: Wolfgang Siemon, Coach für Stressmanagement
Der Begriff Wohlbefinden geht damit einher, wie sich die Mitarbeiter fühlen. In diesem Zusammenhang ist das Wohlbefinden auch Bestandteil des Arbeitsumfeldes und wirkt sich vor allem auf die Produktivität des Unternehmens und somit auch auf die Senkung oder Erhöhung der Fluktuationsrate aus.
Je mehr der Aspekt des Wohlbefindens in Unternehmen berücksichtigt wird, desto leichter wird es für die Mitarbeiter sein, in Ruhe zu arbeiten und optimale Leistungen zu erbringen. Gleichzeitig können sie aktiv als Hauptakteure bei der Durchführung von neuen Trends wie u.a. dem Inbound-Recruiting etc. zu funktionieren.
Wohlbefinden am Arbeitsplatz wird unterstützt, wenn nicht nur flexible Löhne und Gehälter angeboten werden, sondern auch andere Arten von Leistungen und Anerkennung für die Arbeitnehmer. Sobald Stress im Job auftritt, wirkt er sich in erster Linie auf das Wohlbefinden aus.
Die Auswirkungen von Stress auf die psychische Gesundheit
Auch die Pandemie hat sich negativ auf die Stresslevels von Mitarbeitenden ausgewirkt.
Es ist nicht nur die berechtigte Angst vor dem Virus, sondern auch der Stress, der durch die Anpassung an neue Gewohnheiten und das Leben mit Einschränkungen entsteht. Dazu kommt für viele Arbeitnehmer die ständige Sorge, den Arbeitsplatz zu verlieren. Oft haben diese Ängste noch heute nach COVID-19 Auswirkungen.
Maßnahmen
Zahlreiche Fachleute warnen, dass zukünftig besonders die psychische Gesundheit der Arbeitnehmer gefährdet sein wird. Druck und Belastung steigen weiter an. Personalverantwortliche müssen folglich mehr denn je in der Lage sein, diese Realität zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Neue Maßnahmen müssen her, um die psychische Belastung der Mitarbeiter zu schützen. Mögliche Faktoren, die Stress auslösen, sollten genau beobachtet werden. Das kann beispielsweise durch eine Bewertung der Arbeit an sich, der Verantwortlichkeiten, der Arbeitsbelastung, der Ruhezeiten usw. gewährleistet werden.
Zu diesen neuen Maßnahmen gehört auch, Stress für Arbeitnehmer zu vermeiden und sich genaue Notfallpläne zu überlegen. Wie wollen wir als Personalabteilung handeln, wenn sich Mitarbeiter gestresst fühlen?
Das Thema Stress am Arbeitsplatz ist heutzutage wichtiger denn je. Gesundheit, Wohlbefinden und Produktivität der Mitarbeiter – all das sollte für die Personalabteilung an erster Stelle stehen.
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