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New Work und Klimaschutz – ein wichtiges Duo in der heutigen Zeit 

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6 Minuten Lesezeit
New Work und Klimaschutz

New Work und Klimaschutz – in unserem Blogartikel erfahren Sie, welchen Einfluss New Work auf den Klimaschutz hat, welche Bedeutung der Corporate Social Responsibility zukommt und wie das Ganze unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu sehen ist. 

Keyfacts 

  1. New Work Konzepte wie flexibles Arbeiten können den Klimaschutz fördern, indem sie den Pendelverkehr oder Kurzstreckenflüge reduzieren und damit CO2-Emissionen verringern.
  2. Unternehmen setzen vermehrt auf umweltfreundliche Bürogebäude und Arbeitsplätze, die erneuerbare Energien nutzen und nachhaltige Materialien verwenden, um Emissionen zu minimieren.
  3. Firmen integrieren Klimaschutz in ihre Werte, etwa durch umweltfreundliche Praktiken und Initiativen, was die Mitarbeitermotivation steigert und ein positives Image schafft.

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Was ist New Work? 

New Work ist ein Konzept für moderne Arbeitsweisen und Organisationsstrukturen, das darauf abzielt, traditionelle Arbeitsmodelle zu überdenken und an die Anforderungen der heutigen Zeit anzupassen. Das Konzept wurde erstmals in den 1970er Jahren vom österreichisch-amerikanischen Sozialphilosophen Frithjof Bergmann geprägt und hat seitdem an Bedeutung gewonnen. New Work zielt darauf ab, die Arbeitswelt flexibler, partizipativer und sinnstiftender zu gestalten. 

Einige zentrale Merkmale von New Work sind:

  • Flexibilität: New Work fördert flexible Arbeitszeitmodelle, die es den Beschäftigten ermöglichen, ihre Arbeit an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Das kann beispielsweise die Möglichkeit zur Telearbeit, zum Job-Sharing oder zur selbstbestimmten Arbeitszeitgestaltung umfassen.
  • Selbstbestimmung: Mitarbeitende sollen mehr Eigenverantwortung und Entscheidungsfreiheit in ihrer Arbeit haben. Hierarchien werden flacher, und Beschäftigte erhalten mehr Einfluss auf ihre Aufgaben und Arbeitsabläufe.
  • Sinnstiftung: New Work betont die Bedeutung von sinnvoller Arbeit und individueller Entfaltung. Es geht darum, dass die Arbeit nicht nur als Mittel zum Geldverdienen gesehen wird, sondern auch persönliche Erfüllung und Sinnhaftigkeit bietet.
  • Kollaboration: Das Konzept fördert außerdem die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Mitarbeitenden. Kollaborative Arbeitsweisen, die auf Teamarbeit und Vernetzung setzen, stehen im Mittelpunkt.
  • Digitalisierung: Die Nutzung von Technologie spielt eine wichtige Rolle, um flexible Arbeitsmodelle zu ermöglichen. Die Digitalisierung ermöglicht remote Arbeit, agile Prozesse und eine bessere Vernetzung.

New Work zielt darauf ab, die Arbeitswelt menschenzentrierter zu gestalten und die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden zu verbessern. Dadurch soll schließlich die Motivation und Produktivität der Beschäftigten gesteigert werden. New Work stellt eine Antwort auf die dynamischen Veränderungen in Wirtschaft, Technologie und Gesellschaft dar.

Welchen Einfluss hat New Work auf den Klimaschutz? 

New Work kann einen positiven Einfluss auf den Klimaschutz haben, indem verschiedene Maßnahmen und Ansätze gefördert werden, die zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Schonung der Umwelt beitragen. 

Hier sind einige der Wege, wie New Work den Klimaschutz beeinflussen kann:

1. Reduzierung von Pendelverkehr:

Ein zentrales Element von New Work ist die Flexibilität in Bezug auf Arbeitsort und Arbeitszeit. Durch die Möglichkeit von Remote-Arbeit oder flexiblen Arbeitszeiten können Mitarbeitende lange Pendelzeiten vermeiden. Dies führt zu einer Verringerung von Verkehrsemissionen und Treibhausgasen. Voraussetzung ist natürlich, dass ihnen die richtigen Tools fürs Homeoffice an die Hand gegeben werden.

2. Energieeffizienz in Büroumgebungen:

Unternehmen, die New Work-Konzepte implementieren, können nachhaltige Büroumgebungen schaffen, die auf Energieeffizienz ausgelegt sind. Dazu gehören der Einsatz erneuerbarer Energien, intelligente Gebäudeautomationssysteme und energiesparende Beleuchtungstechnologien.

3. Digitalisierung und virtuelle Meetings:

New Work fördert den Einsatz digitaler Kommunikationsmittel und virtueller Meetings, was die Notwendigkeit von Geschäftsreisen reduzieren kann. Weniger Flugreisen und Autofahrten bedeuten eine Abnahme von Emissionen im Zusammenhang mit dem Transport.

4. Nachhaltige Unternehmenskultur:

Unternehmen, die New Work-Konzepte annehmen, neigen dazu, eine stärker nachhaltigkeitsorientierte Unternehmenskultur zu entwickeln. Dies kann zu umweltfreundlichen Initiativen wie Abfallreduktion, Recycling-Programmen oder Förderung von Fahrgemeinschaften führen.

5. Bewusstseinsbildung für Klimaschutz:

Die Flexibilität und Selbstbestimmung, die durch New Work gefördert werden, bieten auch Raum für Bildung und Bewusstseinsbildung. Unternehmen können Schulungen und Workshops zu Umweltthemen anbieten, die das Bewusstsein der Mitarbeitenden für den Klimaschutz stärken.

6. Veränderung von Geschäftsmodellen:

New Work kann dazu beitragen, dass Unternehmen kreativere Ansätze entwickeln, die weniger ressourcenintensiv sind. Dies könnte die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen umfassen, die umweltfreundlicher sind und den Einsatz von Rohstoffen reduzieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Einfluss von New Work auf den Klimaschutz stark von der Umsetzung abhängt. Während die Potenziale für Emissionsreduktionen und ökologische Nachhaltigkeit vorhanden sind, müssen Unternehmen und Individuen Maßnahmen ergreifen, um diese Potenziale zu verwirklichen.

Soziale Verantwortung im Unternehmen: Corporate Social Responsibility

Corporate Social Responsibility (CSR) bezieht sich auf die Verantwortung von Unternehmen gegenüber sozialen, ökologischen und ethischen Belangen, die über die bloße Verfolgung wirtschaftlicher Ziele hinausgeht. In diesem Kontext gibt es deutliche Verbindungen zwischen CSR, New Work und Klimaschutz. 

New Work als Konzept für moderne Arbeitsweisen

Das Konzept von New Work, das auf Flexibilität, Selbstbestimmung und Sinnstiftung abzielt, kann eng mit einer nachhaltigen Unternehmenskultur in Verbindung stehen. Unternehmen, die CSR-Werte in ihre Struktur integrieren, neigen dazu, nicht nur soziale Verantwortung, sondern auch Umweltverantwortung zu fördern. Diese Unternehmen können Umweltaspekte wie Energieeffizienz, Abfallreduktion, CO2-Neutralität und nachhaltige Beschaffung in ihre Umsetzung von New Work-Konzepten integrieren, um eine umweltbewusste Arbeitsweise zu unterstützen.

Die Flexibilität und Digitalisierung,

Digitaler Fortschritt und flexiblere Arbeitsmodelle, die durch New Work vorangetrieben werden, bieten gleichzeitig Chancen für den Klimaschutz. Unternehmen können ihre Umweltauswirkungen reduzieren, indem sie Geschäftsreisen minimieren, vermehrt auf virtuelle Meetings setzen und effizientere Arbeitsweisen einführen. Diese Ansätze tragen dazu bei, die ökologischen Fußabdrücke der Geschäftstätigkeiten zu verringern und den Klimaschutz zu unterstützen.

Transparenz

Die Transparenz und offene Kommunikation über Unternehmenspraktiken, die im Rahmen von CSR gefördert werden, können auch auf New Work und Klimaschutz angewendet werden. Unternehmen können ihre Anstrengungen in Bezug auf nachhaltige Arbeitsweisen und Umweltschutz transparent darlegen, um das Vertrauen ihrer Stakeholder zu stärken und positive Auswirkungen hervorzuheben.

Mitarbeiterengagement

Ein wichtiger Aspekt von CSR ist das Engagement der Mitarbeitenden für nachhaltiges Handeln. New Work-Konzepte, die die Beteiligung und Selbstbestimmung der Beschäftigten fördern, können dazu beitragen, das Bewusstsein für CSR und Umweltfragen zu stärken. Mitarbeitende, die in nachhaltige Initiativen eingebunden sind, können das Unternehmen aktiv bei der Erreichung seiner sozialen und ökologischen Ziele unterstützen.

Insgesamt betrachtet können Unternehmen, die New Work-Prinzipien implementieren und gleichzeitig CSR-Praktiken verfolgen, eine positive Dynamik schaffen. Sie können nicht nur soziale und ökologische Auswirkungen erzielen, sondern auch die Motivation der Mitarbeitenden steigern und ihr Image in der Öffentlichkeit verbessern. Damit können sie einen wichtigen Beitrag zur Förderung von nachhaltigen Arbeitsweisen und Klimaschutz leisten.

Thema Nachhaltigkeit: Darum ist New Work so wichtig

Das Thema Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen, da die Herausforderungen des Klimawandels und der Umweltschutz immer dringlicher werden. In diesem Kontext erweist sich das Konzept von New Work als äußerst wichtig, da es nicht nur moderne Arbeitsweisen und Organisationsstrukturen umfasst, sondern auch zur Förderung nachhaltiger Aspekte dient.

New Work betont die 

  • Flexibilität, 
  • Selbstbestimmung und 
  • Sinnstiftung in der Arbeitswelt. 

Dies bietet eine ideale Plattform, um Nachhaltigkeitsaspekte zu integrieren. Unternehmen, die New Work-Prinzipien umsetzen, haben die Möglichkeit, nicht nur die Lebensqualität ihrer Mitarbeitenden zu verbessern, sondern auch umweltbewusstes Handeln zu fördern.

In einer Zeit, in der die Dringlichkeit des Klimaschutzes immer deutlicher wird, bietet New Work eine Möglichkeit, nachhaltige Veränderungen auf individueller, organisatorischer und gesellschaftlicher Ebene zu fördern. Indem Unternehmen moderne Arbeitsweisen umsetzen, die Nachhaltigkeit einbetten, können sie nicht nur auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden eingehen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.
Eine Mitarbeiterin arbeitet in einem umweltfreundlichen Büro.

Umweltschutz in Ihrem Unternehmen: Konkrete Tipps 

Um mehr Klimaschutz in Ihrem Unternehmen zu fördern, gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen und Ansätzen, die Sie in Betracht ziehen können. Hier sind einige konkrete Schritte, die dazu beitragen können, den ökologischen Fußabdruck Ihres Unternehmens zu reduzieren:

1. Energieeffizienz und Ressourcenmanagement:

  • Führen Sie eine umfassende Energieeffizienzanalyse durch, um Potenziale zur Energieeinsparung zu identifizieren.
  • Investieren Sie in energieeffiziente Beleuchtungssysteme und Heizungs- sowie Kühlsysteme. 
  • Implementieren Sie eine effiziente Abfallwirtschaft und Recycling Programme, um den Ressourcenverbrauch zu minimieren.

2. Förderung erneuerbarer Energien:

  • Prüfen Sie die Möglichkeit, erneuerbare Energien wie Solarenergie oder Windenergie in Ihrem Betrieb zu nutzen, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
  • Investieren Sie in grüne Technologien und Lösungen, die den Energieverbrauch senken.

3. Mobilität und Verkehr:

  • Fördern Sie umweltfreundliche Transportmittel wie Fahrgemeinschaften, Radfahren oder Elektrofahrzeuge für Mitarbeitende.
  • Implementieren Sie eine Mobilitätsstrategie, die Geschäftsreisen reduziert und virtuelle Meetings fördert.

4. Nachhaltige Beschaffung und Lieferkette:

  • Setzen Sie auf nachhaltige Lieferant*innen und Partner*innen, die umweltfreundliche Praktiken unterstützen.
  • Vermeiden Sie den Einsatz von Einwegprodukten und Plastikverpackungen in Ihrer Lieferkette.

5. Emissionsreduktion in der Produktion:

  • Prüfen Sie die Möglichkeit, umweltfreundlichere Produktionsprozesse zu implementieren, die weniger Emissionen erzeugen.
  • Minimieren Sie den Einsatz von chemischen Stoffen und toxischen Materialien in Ihren Produkten.

6. Bewusstseinsbildung und Schulung:

  • Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden für Umweltfragen und Klimaschutz. Bieten Sie Schulungen und Workshops zu nachhaltigen Arbeitsweisen an.
  • Integrieren Sie umweltfreundliches Verhalten in die Unternehmenskultur, um das Engagement der Mitarbeitenden zu fördern.

7. Messung und Berichterstattung:

  • Setzen Sie klare Ziele für die Emissionsreduktion und den Ressourcenverbrauch in Ihrem Unternehmen.
  • Implementieren Sie ein System zur Messung und Überwachung Ihrer Fortschritte und kommunizieren Sie diese Ergebnisse transparent an Ihre Stakeholder.

8. Forschung und Innovation:

  • Investieren Sie in Forschung und Entwicklung von nachhaltigen Technologien und Produkten, die einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten können.

Indem Sie diese Maßnahmen umsetzen, können Sie nicht nur den Klimaschutz in Ihrem Unternehmen vorantreiben, sondern auch langfristige Einsparungen erzielen und Ihre Unternehmensreputation als umweltbewusstes Unternehmen stärken.

Maria Macher ist Content Managerin bei Factorial und lebt hier ihre Liebe für die deutsche Sprache und HR-Themen aus. Bereits während ihrer Studienzeit in Wien und Barcelona sammelte sie unterschiedlichste Arbeitserfahrungen: beim Early-Stage-Startup bis hin zum multinationalen Konzern. Dabei lernte sie insbesondere, was verschiedene Unternehmenskulturen ausmacht und welche Rolle die wichtigste Ressource in Unternehmen spielt: die Menschen.

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