Die Berechnung der geleisteten Arbeitsstunden bzw. Arbeitswochen pro Jahr kann ein nützlicher Indikator für Arbeitgebende sein, Rückschlüsse auf die Arbeitsbelastung und Produktivität im Unternehmen geben und bei der Planung hilfreich sein. Im folgenden Artikel erklären wir, wie die Jahresarbeitszeit der Beschäftigten bei verschiedenen Arbeitszeitmodellen berechnet wird.
Key Facts
- Die Jahresarbeitszeit ist die Summe aller Stunden, die die jeweiligen Mitarbeitenden innerhalb eines Jahres arbeiten. Sie wird von Faktoren wie Arbeitszeitmodell, Krankheit, Urlaub und Feiertagen beeinflusst wird.
- Im Jahr 2024 arbeiteten Vollzeitbeschäftigte in Deutschland laut Statistischem Bundesamt durchschnittlich 1.650 Stunden pro Jahr (im Schnitt 40,2 Wochenstunden). Betrachtet man alle Erwerbstätigen (inkl. Teilzeit), liegen die tatsächlichen Wochenstunden 2024 bei 36,0. Das entspricht ca. 1.3oo Jahresstunden (die Zahlen variieren je nach Arbeitszeitmodell).
- Arbeitsstunden pro Jahr bei einer 40-Stunden-Woche: Bei 40 Std/Woche ergeben sich 2.080 Sollstunden (52 × 40). Real geleistete Jahresstunden sind niedriger, weil Feiertage, Urlaub und Krankheitstage abgezogen werden. Ein konkretes Beispiel zur Berechnung finden Sie weiter unten im Artikel.
Arbeitsstunden pro Jahr: Was ist das?
Die Jahresarbeitszeit
Die Jahresarbeitszeit je Erwerbstätigen bezeichnet die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden pro Jahr, gemittelt über alle Beschäftigungsarten – also inklusive Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte. Sie gibt an, wie viele Stunden Erwerbstätige eines Landes im Durchschnitt innerhalb eines Jahres tatsächlich gearbeitet haben.
Berechnungsgrundlage sind die Kennzahl „hours worked“ der OECD, die sich auf real geleistete Stunden bezieht und Abwesenheiten wie Urlaub, Krankheit oder Feiertage berücksichtigt.
Sie unterscheidet sich von den Jahresarbeitsstunden einer Vollzeitkraft, die sich aus dem individuellen Arbeitszeitvertrag (z. B. 40-Stunden-Woche) ergeben. Die tatsächliche Jahresarbeitszeit kann daher je nach Arbeitszeitmodell, Teilzeitanteil, Abwesenheiten und Überstunden deutlich variieren.
Studie: Durchschnittliche Arbeitsstunden pro Jahr in Deutschland
Die durchschnittliche Jahresarbeitszeit gibt an, wie viele Stunden die Erwerbstätigen eines Landes im Durchschnitt pro Jahr arbeiten. In Deutschland lag diese Zahl laut Statista für das Jahr 2023 bei 1.529 Stunden für Vollzeitbeschäftigte. Bei den Teilzeitbeschäftigten waren es 763,9 Stunden pro Jahr.
Warum sind die Arbeitsstunden pro Jahr so wichtig?
Diese Gesamtzahl der Arbeitsstunden pro Mitarbeitenden ist eine wichtige Kennzahl, da sie Aufschluss über verschiedene Aspekte des Betriebsablaufs gibt. Dazu gehören:
Die durchschnittliche Arbeitsbelastung – Work-Life-Balance
Die jährlichen Arbeitsstunden in einem Betrieb können Aufschluss über die Arbeitsbelastung in einem Unternehmen geben. Eine hohe Gesamtzahl deutet auf eine hohe Arbeitsbelastung und damit möglicherweise auf ein hohes Stressniveau hin. Eine niedrige Gesamtzahl kann auf eine gute Work-Life-Balance oder auf flexible Arbeitszeitmodelle wie z. B. Teilzeitmodelle hinweisen.
Produktivität
Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden pro Jahr kann darüber hinaus Hinweise auf die Produktivität eines Unternehmens geben: Eine hohe Zahl von Arbeitsstunden pro Jahr kann auf eine hohe Produktivität hindeuten und umgekehrt. Um die tatsächliche Produktivität messen zu können, müssen die Arbeitsstunden pro Jahr jedoch auch in Beziehung zum Output gesetzt werden.
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Einhaltung von Arbeitszeitvorschriften
Des Weiteren spielt die Jahresarbeitszeit auch eine wichtige Rolle bei der Einhaltung der gesetzlichen Regelungen zu den Ruhezeiten. In vielen Ländern, so auch in Deutschland, gibt es genaue Gesetze, wie und wann Arbeitnehmende in Deutschland pro Woche und pro Tag arbeiten dürfen.
In Deutschland sind diese Regelungen im Arbeitszeitgesetz (ArbZG) festgehalten.
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Überblick: Lohnkosten und Planung von Projektvorhaben
Außerdem hilft die Anzahl der Arbeitsstunden bei der Planung. Die Lohnkosten für das kommende Jahr können besser abgeschätzt werden. Zudem erhalten Sie einen Überblick über die mögliche Jahresarbeitszeit und können Projekte und Aufgaben leichter organisieren und zuweisen.
Arbeitswochen pro Jahr 2025 – Wie viele Arbeitswochen pro Jahr?
Im Gegensatz zu den Kalenderwochen, die jedes Jahr gleich sind (52 Wochen), kann die Anzahl der Arbeitswochen variieren.
Aufgrund von Feiertagen, Urlaubswochen oder Krankheitstagen arbeiten Arbeitnehmende in der Regel weniger als 52 Wochen im Jahr.
In der Berechnung der Jahresarbeitszeit wird dennoch mit den 52 Kalenderwochen gearbeitet. Die Arbeiswochen pro Jahr ergeben sich im Zuge der Berechnung der Arbeitsstunden.
Wie viele Arbeitswochen hat ein Jahr tatsächlich?
Es gibt hier keine pauschale Antwort, da die tatsächlichen Arbeitswochen individuell unterschiedlich ist. Geht man allerdings von den typischen Vollzeitbeschäftigten mit einer 5-Tage-Woche, einer täglichen Arbeitszeit von 8 Stunden, 20 Urlaubstagen und 10 Feiertagen im Jahr aus, ergibt sich eine ungefähre Jahresarbeitszeit von 47 Wochen.
Übrigens: Das gesamte Arbeitsvolumen 2024 betrug in Deutschland 61,37 Mrd. Stunden.
Rechtlicher Rahmen – Das Arbeitszeitgesetz
Um zu überprüfen, ob die in Ihrem Betrieb geleisteten Arbeitsstunden den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen, ist es natürlich notwendig, diese zu kennen. Bei der Berechnung der jährlichen Arbeitsstunden spielen auch Krankheit, Feiertage und Urlaub eine Rolle.
Alle diese Faktoren müssen aus Compliance-Gründen berücksichtigt werden. Die wichtigsten Regelungen des Arbeitszeitgesetzes im Einzelnen:
Der 8-Stunden-Tag
Grundsätzlich darf nach § 3 ArbZG die werktägliche Arbeitszeit von 8 Stunden nicht überschritten werden. Sie kann auf bis zu 10 Stunden täglich verlängert werden, wenn innerhalb von 6 Kalendermonaten oder 24 Wochen im Durchschnitt nicht mehr als 8 Stunden werktäglich gearbeitet wird.
Ruhezeiten
Arbeitgebende müssen dafür sorgen, dass Arbeitnehmende zwischen den einzelnen Arbeitstagen genügend Zeit zur Erholung haben. Die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten geben hier den zeitlichen Rahmen vor. So müssen nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit mindestens 11 Stunden bis zum Beginn der nächsten Arbeitszeit liegen.
In Ausnahmen gibt es Regelungen für bestimmte Branchen, wie z. B. das Gaststättengewerbe, Kranken- und Pflegeeinrichtungen oder auch Verkehrsbetriebe, in denen die Ruhezeit ausnahmsweise um eine Stunde unterschritten werden darf. Diese muss jedoch innerhalb von sechs Monaten bzw. 24 Kalenderwochen anderweitig ausgeglichen werden.
Ruhepausen
Das Gesetz enthält auch genaue Angaben zu den Pausenzeiten für Arbeitnehmende. Bei einer Arbeitszeit von bis zu 6 Stunden ist keine Pause erforderlich. Ab sechs Stunden müssen Vorgesetzte eine Pause von mindestens 30 Minuten gewähren. Ab neun Stunden sind es 45 Minuten.
Wichtig: Die Pausenzeiten können von den Arbeitgebenden auch verlängert, aber niemals unterschritten werden. Pausenzeiten sind grundsätzlich keine bezahlten Arbeitszeiten.
Arbeit in Nacht- und Schichtdienst
Nachtarbeit liegt vor, wenn Arbeitnehmende zwischen 23 Uhr und 6 Uhr (Bäckereien und Konditoreien 22 Uhr bis 5 Uhr) arbeiten. Beschäftigte, die regelmäßig Nachtarbeit leisten, haben Anspruch auf eine angemessene Anzahl von Freizeitausgleich oder zusätzliches Entgelt. Die arbeitsfreien Tage stellen dabei keine Urlaubstage bzw. freie Tage dar. Das gilt auch bei Erwerbstätigen in Schichtarbeit.
Für Schicht- und Nachtarbeit gelten besondere Fürsorgepflichten des Arbeitgebers.
Arbeit an Sonn- und Feiertagen
§ 9 des Arbeitszeitgesetzes regelt die Sonn- und Feiertagsarbeit. Demnach dürfen Arbeitnehmende an Sonn- und Feiertagen in der Zeit von 00.00 Uhr bis 24.00 Uhr grundsätzlich nicht beschäftigt werden. In Schichtbetrieben ist eine geringfügige Verschiebung der 24-stündigen Ruhezeit an diesen Tagen um bis zu 6 Stunden möglich. Für bestimmte Branchen und Tätigkeiten gelten jedoch Ausnahmen. Dies gilt insbesondere für Branchen, in denen ein 24-Stunden-Dienst unumgänglich ist, wie zum Beispiel bei Not- und Rettungsdiensten, Krankenhäusern oder der Feuerwehr.
Wichtig: Mindestens 15 Sonntage im Jahr müssen beschäftigungsfrei bleiben. Wird an einem Sonntag gearbeitet, muss innerhalb von zwei Wochen ein Ersatzruhetag gewährt werden.
Berechnung: Wie viele Arbeitsstunden pro Jahr?
Kurzer Recap: Grundsätzlich besteht ein Jahr aus 365 Tagen oder 52 Wochen. Die tatsächlich geleistete Arbeitszeit kann jedoch variieren, da Krankheits-, Sonn-, Feier- und Urlaubstage abgezogen werden müssen. Außerdem hängen die Arbeitsstunden natürlich vom Arbeitszeitmodell ab, also vor allem den Arbeitsstunden pro Woche.
Im Folgenden schauen wir uns die Berechnung der Jahresarbeitszeit für die verschiedenen Arbeitszeitmodelle genauer an.
Vollzeit: Wie viele Arbeitsstunden pro Jahr bei 40-Stunden-Woche?
Die Berechnung der Jahresarbeitszeit bei einer 40-Stunden-Woche, also für Vollzeitbeschäftigte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Daher kann die Jahresarbeitszeit nur beispielhaft berechnet werden. In jedem Betrieb gibt es andere Feiertage und die einzelnen Mitarbeitenden haben möglicherweise unterschiedliche Urlaubstage.
Beispiel
Angenommen, Arbeitnehmer X arbeitet 8 Stunden pro Tag an 5 Wochentagen, ergeben sich daraus 260 Arbeitstage im Jahr. Davon müssen in unserem Beispiel 30 Urlaubstage, 12 Feiertage und 14 Krankheitstage abgezogen werden. Somit bleiben 204 tatsächliche Arbeitstage übrig. Bei einer 40-Stunden-Woche ergibt das insgesamt 1.632 Arbeitsstunden im Jahr (204 Arbeitstage x 8 Stunden pro Tag).
Schauen wir uns die Rechnung im Detail an:
- Arbeitszeitmodell: 5-Tage-Woche
- Tägliche Arbeitszeit: 8 Stunden pro Tag
- Wochenarbeitszeit: 40 Stunden
- Feiertage: 12 Tage
- Urlaubstage: 30 Tage
- Krankheitstage: 14 Tage
Um die Anzahl der Arbeitstage zu berechnen, müssen Feiertage, Urlaubstage und Krankheitstage abgezogen werden.
- Arbeitstage vor Abzug: 52 Wochen × 5 Tage/Woche = 260 Tage
- Abzuziehende Feiertage: 12 Tage
- Abzuziehende Urlaubstage: 30 Tage
- Abzuziehende Krankheitstage: 14 Tage
Berechnung Abzugstage
Die Abzugstage ergeben sich so:
Abzugstage = 12 Feiertage + 30 Urlaubstage + 14 Krankheitstage
= 56 Abzugstage
Berechnung der geleisteten Arbeitstage im Jahr
Die Berechnung der Jahresarbeitstage ergibt sich so:
Arbeitstage pro Jahr = 260 Arbeitstage vor Abzug – 56 Abzugstage
= 204 Arbeitstage pro Jahr
Berechnung der Arbeitsstunden pro Jahr
Die Berechnung der geleisteten Arbeitsstunden erfolgt so:
Jahresarbeitsstunden = 204 Arbeitstage pro Jahr x 8 Stunden pro Tag
= 1632 Arbeitsstunden pro Jahr
Arbeitnehmer X hat also insgesamt 1.632 Arbeitsstunden im Jahr abgeleistet.
Tipp: Diese Werte können sich natürlich nicht nur retrospektiv auf die tatsächlich geleisteten Stunden beziehen, sondern auch prospektiv Richtwerte für die Zukunft und das kommende Jahr darstellen.
Vollzeit: Arbeitsstunden pro Jahr bei 38,5-Stunden-Woche
Als Vollzeitbeschäftigte gelten auch Personen, die 38,5 Stunden pro Woche arbeiten.
Insgesamt arbeiten die meisten Deutschen nach wie vor in Vollzeit. Dennoch ist die Teilzeitquote in Deutschland eine der höchsten in Europa: Nach Daten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung lag sie 2024 bei 29 %.
Für die Berechnung der Jahresarbeitszeit in diesem Modell bleiben die meisten Parameter gleich. Nur die geleisteten Arbeitsstunden pro Tag ändern sich. In diesem Fall sind bei einer 5-Tage-Woche 7,7 Arbeitsstunden pro Tag in die Formel einzusetzen.
Beispiel mit den vorherigen Daten: Bei 38,5 Std/Woche (5-Tage) mit 30 Urlaub, 12 Feiertagen, 14 Krankentagen:
204 Arbeitstage × 7,7 Std ≈ 1.571 Std/Jahr
Teilzeit: Arbeitsstunden pro Jahr 35-Stunden-Woche
Auch hier gilt das Gleiche: Bei einer 5-Tage-Woche wird die tägliche Arbeitszeit vertraglich (Sollzeit) auf etwa 7 Stunden festgelegt. Tatsächlich geleistete Stunden können jedoch abweichen – etwa durch Feiertage, Krankheit, Überstunden oder flexible Teilzeitmodelle.
Wichtig ist die Unterscheidung zwischen vertraglicher Sollarbeitszeit und tatsächlicher Arbeitszeit: EU-weit lagen 2024 die durchschnittlich geleisteten Wochenstunden aller Erwerbstätigen bei rund 36 Stunden (Eurostat 2024).
Weitere Arbeitszeitmodelle
Mit der obigen Formel können Sie ganz einfach die Jahresarbeitszeit Ihrer Mitarbeitenden für jedes Arbeitszeitmodell berechnen. Im Grunde ändern sich in der Gleichung nur die Arbeitsstunden pro Tag und die Arbeitstage pro Woche. Der Rest der Formel bleibt gleich.
Was passiert z. B., wenn Ihre Arbeitnehmenden statt an 5 an 6 Tagen die Woche arbeiten? Mit den Zahlen aus dem obigen Beispiel würde sich der Abzug der Tage für die betreffenden Arbeitnehmenden ändern. Es würden nicht 104 Tage für die Wochen abgezogen, sondern nur 52 Tage. Das würde bedeuten, dass Arbeitnehmer X 2.056 Stunden im Jahr arbeiten würde. Da aber bei einer 6-Tage-Woche in der Regel weniger Stunden gearbeitet werden, könnte man auch die Stundenzahl anpassen, also von jeweils 5 Stunden an 6 Tagen ausgehen:
Mitarbeiter X hat an 257 Tagen im Jahr gearbeitet, aber jeweils 6 Stunden, das ergibt 1.542 Arbeitsstunden im Jahr.
Produktive Arbeitszeit: Wie viele produktive Arbeitsstunden pro Jahr?
Die obige Berechnung berücksichtigt die Anwesenheit der Arbeitnehmenden an ihrem Arbeitsplatz. Das heißt, von der Minute an, in der sie sich in die Stechuhr eintragen, bis zur Minute, in der sie sich wieder ausstempeln. Diese Zahl sagt aber natürlich nichts darüber aus, ob die Beschäftigten diese Stunden auch tatsächlich gearbeitet haben, denn kein Mensch kann 8 Stunden am Stück produktiv arbeiten.
Die produktive Arbeitszeit gibt daher an, wie viele Stunden innerhalb eines Jahres tatsächlich mit Arbeit verbracht werden. Im Gegensatz zur reinen Arbeitszeit, die alle geleisteten Arbeitsstunden umfasst, berücksichtigt die produktive Arbeitszeit Faktoren wie Pausen, Besprechungen, E-Mails und andere Unterbrechungen.
Die produktive Arbeitszeit kann immer nur ein Schätzwert sein, da nicht genau gemessen werden kann, wie und wann Mitarbeiterin A tatsächlich produktiv war. Dennoch ist es das Ziel jedes Unternehmens, diese produktive Arbeitszeit so hoch wie möglich zu halten.
Neuere Modelle wie die 4-Tage-Woche gehen von diesem Ansatz aus: Beschäftigte sind produktiver, wenn sie mehr Freizeit und mehr Zeit zur Regeneration haben und weniger Arbeitsstunden am Arbeitsplatz verbringen. Natürlich ist dieses Pilot-Projekt nicht pauschal auf alle Branchen übertragbar.