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Berechnen Sie Ihren ENPS – Mit Factorial

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6 Minuten Lesezeit
enps

Laut eine Studie von Randstad fühlen Sie derzeit nur 15,8 Prozent der Generation Z  „sehr verbunden” mit ihrem Arbeitgeber. Um einfach herauszufinden, wie zufrieden die Mitarbeiter*innen in Ihrem Unternehmen sind, können Sie den sogenannten ENPS berechnen.

Was ist der Unterschied zwischen dem ENPS und dem NPS? Mit welchen Maßnahmen kann der ENPS verbessert werden? 

In diesem Blogartikel erklären wir Ihnen, inwieweit ENPS Umfragen dabei helfen können, die Mitarbeiterzufriedenheit im Unternehmen zu verbessern und wie Factorial Sie dabei unterstützen kann. 

HR Materialien

ENPS: Definition der wichtigen Kennzahl

Vielleicht haben Sie auch schon einmal vom ENPS gehört, dabei handelt es sich um den sogenannten Employee Net Promoter Score. Was ist damit genau gemeint?

Der ENPS Benchmark beschreibt die Loyalität eines Mitarbeitenden zu seiner Arbeitsstätte. Indem der Employee Net Promoter Score ausgerechnet wird, kann also erkannt werden, wie zufrieden die Beschäftigten in ihren Unternehmen sind. 

Dafür wird eine einfache Frage gestellt:

Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie uns einem Freund oder Familienmitglied als Arbeitgeber empfehlen würden?”

Der ENPS und der Net Promoter Score (NPS) sind voneinander abzugrenzen. Letzterer gibt nur an, inwieweit Beschäftigte das Unternehmen weiterempfehlen würden (= aber nicht als Arbeitgeber). 

ENPS Bedeutung: Warum ist es wichtig, die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen? 

Durch den ENPS kann leicht herausgefunden werden, wie zufrieden die Mitarbeitenden im Unternehmen sind. Und das hat die folgenden Vorteile: 

  • Zufriedene Beschäftigte arbeiten motivierter und werden beispielsweise einen besseren Kundensupport leisten als unzufriedene Mitarbeitende.
  • Das Betriebsklima profitiert von glücklichen Mitarbeiter*innen.

Tipp: Der ENPS bietet eine tolle Möglichkeit, die Ausgangslage zu bestimmen und Maßnahmen abzuleiten, um somit die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen. 

Vorteile des Employee Net Promoter Score

Der ENPS bietet zudem die folgenden Vorteile für Unternehmen: 

  • Eine ENPS Frage ist einfach: Die Kennzahl kann einfach und schnell gemessen werden. Dazu benötigt es nur einer einzigen Frage. 
  • Viele Teilnehmer*innen: Da es sich nur um eine einzige Frage handelt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass viele Mitarbeitenden die Umfrage beantworten. 
  • Leicht nachzuverfolgen: Es kann leicht gesehen werden, wie sich der ENPS über einen längeren Zeitraum entwickelt und wie er auf verschiedene, im Unternehmen etablierte Maßnahmen reagiert. 

ENPS Bewertung

Den ENPS Score zu berechnen ist ganz einfach. Je nachdem, wie zufrieden die Mitarbeitenden im Unternehmen sind, können diese als Promoter oder Kritiker eingestuft werden. Der ENPS bietet Antwortmöglichkeiten, die auf einer Skala von 0-10 beantwortet werden können.

  • Dabei steht die Skala von 0 für eine sehr geringe Empfehlungswahrscheinlichkeit, Mitarbeitende, die die Frage also mit 0 beantworten, werden das Unternehmen eher nicht als Arbeitgeber empfehlen. 
  • Personen, die 100 angeben, werden den Arbeitgeber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an Freunde und Bekannte weiterempfehlen.

ENPS Berechnung 

Stellen Sie sich folgendes vor: Ihr Unternehmen führt eine Umfrage durch und bittet alle Mitarbeitenden, diese zu beantworten. Ihr Unternehmen hat 1000 Mitarbeitende.

Aus der Umfrage ergibt sich, dass 20 Prozent der Mitarbeitenden Kritiker sind, 30 Prozent neutral und 50 Prozent Promoter. Die Formel zu Berechnung lautet dann: 

ENPS Berechnung

Der ENPS beträgt dann für unser Beispiel: 50% – 20% = 30 %.  

Wie hoch sollte der ENPS in Unternehmen ausfallen? Generell sind Werte zwischen 100 und -100 möglich: 

  • -100: Es gibt fast nur Kritiker in Ihrem Unternehmen. Überlegen Sie sich, woran dies liegen kann und versuchen Sie so schnell wie möglich auf Ihre Mitarbeitenden zuzugehen. 
  • -50: Kritiker machen die Mehrheit Ihres Unternehmens aus. 
  • 0: Ein Wert über 0 bedeutet, dass sich im Unternehmen mehr Promoter befinden als Kritiker und ist schon als guter Wert zu sehen. 
  • 30: Ein Wert über 30 ist ein sehr guter Wert. 
  • 50: Ein Wert über 50 ist ein exzellenter Wert und eher selten in Unternehmen. 

Achtung: Bei einem Wert unter 0 sollten sich Unternehmen überlegen, woran dies liegen kann und welche Maßnahmen sie ergreifen können, um die Mitarbeiterzufriedenheit im Unternehmen zu erhöhen und den ENPS zu verbessern. 

ENPS Benchmark

Kritik an ENPS und andere Möglichkeiten  

Natürlich ist der ENPS nicht perfekt. Von vielen Kritikern wird er als zu einfach bemängelt und daher gerne in Verbindung mit detaillierteren Umfragen genutzt. 

Auch die Einteilung der drei Kategorien scheint relativ willkürlich zu sein und die Messung kann ungenau sein, wenn nur eine kleine Gruppe an Mitarbeitenden teilnimmt. Daher sollte der ENPS immer für das ganze Unternehmen durchgeführt werden.

Unternehmensbefragungen

Um die Mitarbeiterzufriedenheit und andere wichtige Werte detaillierter abzufragen, können Unternehmen auch regelmäßig umfassende Befragungen durchführen.

Durch diese können Sie das Engagement der Mitarbeitenden, die Zufriedenheit bzgl. spezifischer Aspekte und die Übereinstimmung mit den Werten und Zielen des Unternehmens abfragen. 

Zudem gibt es auch die Möglichkeit, regelmäßig kürzere Befragungen zu verschicken, in welchen nur 5-15 Fragen aufgenommen werden. Der Vorteil dieser Umfragen ist, dass die Mitarbeitenden nicht viel Zeit investieren müssen und Manager*innen einen allgemeinen Überblick erhalten können. 

So erhöhen Sie die Mitarbeiterzufriedenheit  

Bei Ihrer Umfrage ist ein niedriger ENPS herausgekommen und Sie möchten herausfinden, welche Gründe es für die geringe Mitarbeiterzufriedenheit gibt. 

Feedback

Dazu sollten Sie Ihren Mitarbeiter*innen die Möglichkeit geben, anonym Feedback zu geben und zu beschreiben, warum sie unzufrieden sind.

Sie können dazu auch spezifische Feedback Fragen vorbereiten, in welcher die Zufriedenheit in verschiedenen Aspekten wie Betriebsklima, Prozessen, Wertschätzung oder auch Zusammenarbeit mit der Führungskraft aufgelistet werden kann.

Regelmäßigkeit

Diese Umfragen sollten nicht nur einmalig, sondern regelmäßig durchgeführt werden, so haben Sie die Möglichkeit, die Mitarbeiterzufriedenheit über einen längeren Zeitraum zu messen. Die Umfragen können Sie auch für Ihre Personalberichte verwenden.

Wenn Sie neue Maßnahmen etablieren, können Sie anhand der Feedbackbögen genau sehen, wie diese im Unternehmen aufgenommen wurden. 

Transparenz, Kommunikation, Anonymität

Zudem sollten Sie den ENPS Wert mit ihren Mitarbeiter*innen teilen, da dies zeigt, dass Sie offen für Feedback sind.

Machen Sie noch einmal klar, dass die Umfrage bzgl. ENPS anonym durchgeführt wird. Wenn die Beschäftigten der Meinung sind, dass ihre Namen neben dem jeweiligen Wert stehen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass sie ehrlich antworten werden. 

Zudem sollten Sie einen Reminder senden, dies ist besonders wichtig und notwendig, wenn Sie sehen, dass die Beantwortungsquote der ENPS Umfrage sehr gering ausfällt. Den Reminder können Sie über Slack oder auch über E-Mail versenden. 

ENPS mit Factorial   

Bei Factorial haben Sie die Möglichkeit, schnell und einfach das Engagement Ihrer Mitarbeiter*innen und die Mitarbeiterzufriedenheit nachzuvollziehen. 

Unterteilung in drei Gruppen

Bei Factorial werden die Mitarbeitenden, je nachdem, wie sie die Frage beantwortet haben, in drei Gruppen eingeteilt: Promoter, Neutrale Mitarbeiter und Kritiker. 

ENPS Umfrage

  • Promoter: Promoter sind Mitarbeiter*innen, die die Umfrage mit einer Punktzahl von 9 oder 10 beantworten. Promoter sind zufriedene Mitarbeiter, die positiv zur Image- und Wachstumsförderung des Unternehmens beitragen. Diese Mitarbeiter sind mit der Unternehmenskultur zufrieden und dadurch zu Höchstleistungen motiviert.
  • Neutral: Passive Beschäftigte haben einen ENPS-Wert von 7 oder 8. Neutrale Mitarbeiter*innen sind grundsätzlich mit ihrer Unternehmenskultur zufrieden, bleiben aber offen für Angebote anderer Unternehmen. Diese Mitarbeitenden werden ihr Unternehmen wahrscheinlich nicht weiterempfehlen, aber sie sprechen auch nicht negativ darüber. Das Feedback dieser Mitarbeiter*innen ist wichtig, um Verbesserungen vorzunehmen und neutrale Mitarbeiter zu Promotern zu machen.
  • Kritiker: Dabei handelt es sich um Angestellte, die eine Punktzahl von 0 bis 6 haben. Dabei steht 0 für “sehr unwahrscheinlich” das Unternehmen als Arbeitgeber weiterzuempfehlen. Kritiker sind Mitarbeiter*innen, die mit ihrer Arbeit gar nicht oder nur teilweise zufrieden sind. Das Risiko, dass diese Beschäftigten das Unternehmen verlassen, ist hoch. Das Feedback dieser Angestellten ist wichtig, um die Mitarbeiterfluktuation und die Kosten zu minimieren.

Durchführung der Umfrage

Die Durchführung der ENPS-Umfrage ist ganz einfach, gehen Sie einfach folgendermaßen vor: 

  1. Aktivierung: Um zu starten, können HR Admins ganz einfach die Umfrage implementieren und für einen bestimmten Zeitraum aktivieren. ENPS-Umfragen sind für alle aktiven Mitarbeiter*innen gedacht, so dass eine Auswahl der Teilnehmer*innen nicht erforderlich ist.
  2. Benachrichtigungen: Immer wenn ein neuer Zyklus beginnt, wird eine E-Mail an die Teilnehmer*innen gesendet und eine ausstehende Aufgabe auf dem Dashboard erstellt.
  3. Erinnerungen: Um die Umfrage zu teilen, haben Sie die Möglichkeit, erneut eine E-Mail-Benachrichtigung an die Teilnehmer*innen zu senden, die noch nicht geantwortet haben. 
  4. Übersicht: In der Übersicht können Sie genau nachvollziehen, welche Mitarbeitenden die Umfrage noch nicht beantwortet haben. 
  5. Resultate: Am Ende erhalten die HR Admins die Bewertung und erhalten eine anschauliche Übersicht, wie viele Mitarbeitende Promoter, Neutrale Mitarbeitende oder Kritiker sind. Zudem kann auch eine Entwicklung über verschiedene Zeiträume nachvollzogen werden. 

Achtung: Um unvoreingenommene, ehrliche und echte Informationen zu sammeln, sind alle ENPS-Umfragen anonym.

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Sprachgewandt, neugierig und kreativ verfolgt unsere Autorin Marie-Louise Messerschmidt als SEO Content Writer die neuesten HR Trends. Als Teil des Content Marketing Teams arbeitet sie seit Mitte 2022 für Factorial HR. Nach ihrem Abschluss in Betriebswirtschaftslehre an der Georg-August-Universität Göttingen und Sprachwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München befasst sie sich bereits seit 2017 mit Themen im Personalbereich. Ihr Fokus liegt dabei besonders auf rechtlichen und strategischen Themen. Zuletzt hat sie einen Gastbeitrag zum Thema Personalverwaltung im OMT Magazin veröffentlicht.

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