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HR Trends 2021: 5 Tendenzen, die sich durchsetzen

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5 Minuten Lesezeit
HR Trends 2021

Zweifellos ist 2020 ein Jahr, in dem wir viele Veränderungen erlebt haben. Das Auftreten des Covid-19-Virus hat eine beispiellose Gesundheits- und Wirtschaftskrise ausgelöst. Diese beiden Phänomene zwangen uns nicht nur, die bereits bekannten Gesundheitsmaßnahmen zu ergreifen, sondern beschleunigten auch die „digitale Revolution“ oder die digitale Transformation auf ein Maximum.

Das abrupte und viel direktere Eingreifen von Informations- und Kommunikationstechnologien in praktisch alle Lebensbereiche hat die Paradigmen der Unternehmensführung grundlegend verändert. Die Organisation und Verwaltung der Humanressourcen sind sicherlich keine Ausnahme, ganz im Gegenteil. Dank dieser Reihe von Ereignissen gibt es heute neue Entwicklungen im Personalwesen, die sich als HR Trends 2021 durchsetzen werden.

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New Work & Co.: 5 Trends im Personalmanagement für 2021

Die Veränderungen im HR Management im Jahr 2020 zeigten sich natürlich in den Monaten März und Mai, als (fast) alle Ländern der Welt dank der ergriffenen Beschränkungsmaßnahmen gezwungen waren, über kreative Lösungen für das Personalmarketing und zur Aufrechterhaltung von Organisationen, Prozessen und Mitarbeitern nachzudenken.

Zu den bereits vorhandenen Hyperkonnektivitäts-Technologien gesellten sich eine Reihe von Arbeitsweisen, von denen man traditionell annahm, dass sie mit sehr spezifischen Sektoren der Wirtschaft und Industrie verbunden sind.

Das Zunehmen von Videotelefonie, Telekonferenzen, kollaborativer Dokumentenentwicklung und die Abhängigkeit von Cloud-Diensten haben in der Gegenwart nur verstärkt, was zuvor als „die Zukunft“ der Arbeitswelt galt: Telearbeit oder auch Remote Work.

Hier laufen viele der Faktoren zusammen, die die Entwicklung der Humanressourcen für 2021 und für die kommenden Jahre vollständig bestimmen werden. Es geht nicht nur darum, die physischen Entfernungen zu verkürzen, sondern den Arbeitnehmer in den Mittelpunkt zu stellen, damit sein Talent genutzt und eine höheren Bindungsrate sichergestellt werden kann. 

Cloud-Arbeitsbereiche und Homeoffice-Lösungen

Es gibt allen Grund zur Annahme, dass bald alle Managementprozesse in die Cloud verlagert werden (falls es noch Unternehmen gibt, die den Veränderungsprozess in diese Richtung nicht bereits vollzogen haben). Unter den Innovationen im Personalmanagement ist dies der mit Abstand erste Schritt in Richtung Digitalisierung von Prozessen.

Die “Cloud“, auch bekannt als Cloud Computing, ist nichts anderes als eine Reihe von entfernten Servern, in denen, im weitesten Sinne, das Internet lebt. Heute befindet sich alles, was wir wissen und tun, in diesem Quantenraum. Von Streaming-Plattformen, über soziale Netzwerke bis hin zu unseren Online-Banking-Konten.

Das Talentmanagement aus der Ferne, ohne die Notwendigkeit, Software herunterzuladen, und mit der Möglichkeit, vom Mobiltelefon aus auf alle Funktionen zuzugreifen, ist bei weitem einer der großen Vorteile.

Die Überprüfung der Gehaltsabrechnung, die Urlaubsverwaltung, das Hochladen und Unterschreiben von Dokumenten mit digitaler Signatur sowie die Zeiterfassung und Schichtplanung können an eine cloudbasierte HR-Plattform delegiert werden.

Remote Leadership – veränderte Führung

Auch dies ist wenig überraschen. Abgesehen von einer Rückkehr möglicher Einschränkungen, die nirgends in der Welt ausgeschlossen werden können, ist die Wahrheit, dass persönliche Entfernungen über einen langen Zeitraum mehr oder weniger eingehalten werden.

Ob es sich um eine Empfehlung des Gesundheitsministeriums (HR-Trends Corona) oder einfach um eine persönliche Entscheidung handelt, soziale Distanz und Remote Work sind bereits Realität

In diesem Zusammenhang erhält auch Führung einen neuen Kontext: Führungskräfte müssen sicherstellen, dass Sie Ihre Mitarbeiter auch trotz erschwerter Kommunikation und persönlichen Kontakt remote erfolgreich managen, die Stimmung im Team aufrecht erhalten und ein starkes Zusammenhaltsgefühl beibehalten.

Auf der anderen Seite ist es die Aufgabe von HR Managern, Führungskräfte auf diese neue Rolle vorzubereiten und die notwendigen Maßnahmen zu ermöglichen. Auch dies wird im kommenden Jahr ein starker HR Trend bleiben.

Fokus auf Mitarbeitererfahrung und Mitarbeiterbindung

Zufriedene Mitarbeiter bedeutet nicht nur eine geringere Fehlzeitenquote, sondern sie sind auch produktiver, loyal dem Unternehmen gegenüber , engagiert für langfristige, globale Ziele und bereit, längere Zeit zu bleiben.

Dies erweist sich als weitaus schwieriger zu erreichen, wenn es um die Zielgruppe der Millennials geht, die im Durchschnitt alle zwei Jahre den Job wechseln.

Aus unseren Interviews mit HR Experten konnten wir feststellen, dass sie sich ebenfalls einig sind, dass das Mitarbeitererlebnis eine der Säulen sein wird, auf denen in Zukunft Verbesserungen umgesetzt werden müssen:

  • Empathie: Ein Arbeitnehmer tendiert siebenmal häufiger zu einer Organisation, die auf seine Bedürfnisse und die der Gesellschaft abgestimmt ist.
  • Wertschätzung: Die Chancen einen Mitarbeiter zu gewinnen werden vervierfacht, wenn er der Ansicht ist, dass seine Fähigkeiten als einzigartig angesehen und entsprechend bewertet werden.
  • Weiterentwicklung: Wenn Unternehmen zum persönlichen und beruflichen Wachstum beitragen, glauben die Arbeitnehmer dreimal häufiger, dass sich ihre Zeit im Unternehmen lohnt.
  • Arbeitsklima: Entspannte Arbeitsumgebungen helfen den Mitarbeitern, ihre Aufgaben zu bewältigen und Ziele zu erreichen.

100 % digitales Onboarding

Einer der größten Trends, der in diesem Jahr begann und sich auch 2021 weiter etablieren wird, ist remote Onboarding.

Durch die weitverbreitete Nutzung von Cloud-Software für HR Prozesse, wird das digitale Onboarding immer effizienter. 

Dieses Jahr hat deutlich gezeigt, dass Unternehmen, die auf remote Recruiting und Onboarding eingestellt sind, das Wachstum ihrer Organisation trotz verschiedener Herausforderungen gemeistert haben.

Aktuelle HR-Trends

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz, die sich speziell der Klassifizierung von Daten widmet, um z.B. ein Lebensläufe in kürzester Zeit zu sichten, ist ein Trend, der bereits in großen und mittelständischen Unternehmen zu beobachten ist.

Diese Neuerungen im Personalwesen zeigt sich in Form von Implementierungen wie:

  • Integration mit SAS (Software as A Service).
  • Entwicklung interaktiver Bots zur Verbesserung der Mitarbeitererfahrung.
  • Mitarbeiterdaten anzeigen und aktualisieren.
  • Automatisierung sich wiederholender Aufgaben.
  • Implementierung von KPIs (Key Performance Indicators) zur Messung der Leistung von Arbeitnehmern.

Kurzum, die Implementierung von Künstlicher Intelligenz im Personalwesen bedeutet ein enormes Potenzial zur Steigerung der Produktivität.

Es hilft HR-Verantwortlichen bei der Personalakquise, dank der Fähigkeit, Verhaltensweisen zu analysieren, vorherzusagen und zu diagnostizieren.

Virtual Reality

Bei Unternehmen, die der Schwerindustrie angehören oder für die Entwicklung von Materialien und greifbaren Gegenständen zuständig sind, wird Virtual Reality bis 2021 der Wegbereiter für die Personalentwicklung sein.

Genauer gesagt, beziehen wir uns auf die Verwendung von Augmented Reality in Einarbeitungsprozessen, bei denen es um die Schulung für die Durchführung bestimmter Aufgaben geht.

Ebenso dient es der Leistungsbeurteilung von Mitarbeitern bei Auswahlverfahren, die den Nachweis ihrer beruflichen Ausbildung und Erfahrung erfordern.

Setzen Sie auf Big Data im HR

Big Data, Makrodaten oder Datenintelligenz. Big Data ist kurz gesagt die Ansammlung großer Informationsmengen, die so verarbeitet werden, dass sich wiederholende Muster gefunden werden, mit denen qualitative oder quantitative Werte verstanden und interpretiert werden können .

Obwohl der Begriff im Bereich Direktmarketing und traditionelle Politik populär geworden ist, ist eine der Neuheiten im Personalmanagement der Einsatz dieser Technologie, um die Leistung des  HR Managements zu verbessern.

Die Nutzung von Big Data im HR wird in KMU offensichtlich größere Vorteile haben, insbesondere durch die Konzentration auf Faktoren wie:

  • Senkung der Fluktuationsrate
  • Verbesserung der Unternehmenskultur 
  • Optimierung des Einstellungsprozesses 
  • Und weitere Faktoren.

Es gibt viele Neuigkeiten und Trends im Personalwesen, und die Möglichkeiten, die digitale Technologien wie 4.0 und Virtualität bieten, scheinen keine Grenzen zu haben, was ihren Einsatz betrifft.

Anders als in der Vergangenheit befürchtet, hat die starke technologische Prägung gerade dazu geführt, Prozesse und Talentmanagement zu humanisieren.

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Schreibtalent, HR-Fan und Trend-Spürnase - das ist unsere Autorin Nicole Steffgen. Sie ist Teil des Content Marketing Teams bei Factorial. Was ihren Content so besonders macht? Ihre Leidenschaft für HR und ihr Fokus auf den Menschen einer Organisation.

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