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Tipps

Netzwerkaufbau: So gelingt’s!

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Unternehmen müssen selbst in der freien Wirtschaft keine Einzelkämpfer sein: Durch einen fortlaufenden, zielgerichteten und effektiven Netzwerkaufbau können Unternehmen und ihre Mitarbeitenden vielfältige Synergieeffekte freilegen, die sich in guten ebenso wie herausfordernden Zeiten bezahlt machen. Netzwerken ist aber ebenso eine Kür, die gelernt sein will – keine Sorge, wir verraten Ihnen, wie es klappt!

Das Wichtigste in Kürze

  1. Der Netzwerkaufbau ist der erste praktische Schritt hin zu einer für beide Seiten hilfreichen Zusammenarbeit. Ein Netzwerk aufbauen ist außerdem meist der anspruchsvollste Schritt.
  2. Es empfiehlt sich vorab, die eigenen Visionen klar zu benennen und zugleich konkrete Ziele, die durch das Networking erreicht werden sollen, zu bestimmen.
  3. Strategien und praktische Instrumente zum Netzwerkaufbau gibt es reichlich: Einmal etabliert, gehören diese Kontakte und Netzwerke aber auch gepflegt.

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Netzwerkaufbau in der Business-Welt: Wenn Unternehmen Freundschaften knüpfen

Zugegeben: Der Begriff „Freundschaft“ geht mit Hinblick auf das Netzwerken vielleicht etwas zu weit. Aber ebenso wie gute Freunde können starke Kontakte einem Unternehmen den Rücken freihalten, bisher ungenutztes Potenzial entschlüsseln und zugleich ein wichtiger Ansprechpartner für komplexe Anliegen und Fragen sein. Ganz so unterschiedlich sind Freundschaften und Business-Netzwerke dann eben doch nicht.

Netzwerke entstehen, ebenso wie Freundschaften, zudem nicht zufällig. Es ist durchaus eine gesunde Portion Eigeninitiative notwendig, um eine Zusammenarbeit auszuwählen, sie zu initiieren und später noch zu pflegen. Die Ziele dessen können ganz unterschiedlich sein, auf fruchtbarem Boden sind sie aber immer vielfältig. Laut einer Studie von der MIT Sloan School of Management gewinnen Unternehmen und ihre Mitarbeitenden durch effektives Netzwerken sowohl neue Perspektiven als auch Ideen – und zugleich wird die innerbetriebliche Kreativität gefördert.

Wie baut man sich ein gutes Netzwerk auf?

Ganz wichtig: Beim Netzwerkaufbau geht es nicht vorrangig um Quantität, sondern viel mehr um Qualität. Wir ziehen als Vergleich erneut zwischenmenschliche Beziehungen hinzu: Die meisten Menschen erachten zwei oder drei sehr gute Freund*innen als wesentlich wertvoller gegenüber 20 oder 30 losen Bekanntschaften. Das werden die meisten von uns wohl nachvollziehen können.

Zugleich ergibt sich daraus die Notwendigkeit, beim eigenen Netzwerkaufbau möglichst strategisch und zielgerichtet vorzugehen. An Instrumenten zum Netzwerkaufbau mangelt es glücklicherweise nicht. Unternehmen sollten sich nicht scheuen, durchaus mehrere davon (gleichzeitig) auszuprobieren. Mit der Zeit werden Sie anhand Ihrer eigenen Erfahrungen relativ schnell feststellen, was für Sie und Ihr Unternehmen funktioniert und wo die eigenen Bemühungen auf der Gegenseite zu keinen nennenswerten Ergebnissen führen.

Wir haben für Sie einige Ideen und Vorschläge erarbeitet:

  1. Soziale Netzwerke: Sie haben das Netzwerken schon im Namen und eignen sich zumindest zur ersten Kontaktaufnahme und Vernetzung. Allen voran Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn dominieren hier. Gruppen und Communities sind dort ein guter Anlaufpunkt.
  2. Messen: Es liegt in der Natur der Sache, dass Sie bei Messen auf verschiedene andere Unternehmen und Mitarbeitende treffen. Bei Branchenmessen stammen sie sogar aus demselben Wirtschaftszweig. Eine perfekte Möglichkeit, um von Anfang an einen persönlichen Draht zu knüpfen.
  3. Networking-Events und Stammtische: Die gibt es eigentlich in jeder Großstadt Deutschlands regelmäßig. Meistens unterstehen sie einer bestimmten Branche, zum Beispiel dem Marketing, Digital- oder dem Personalwesen. Da können sich Mitarbeitende verschiedener Unternehmen vernetzen. Zugleich stärken Betriebe so ihre eigene Marke und verschaffen sich zusätzliche Reichweite.


Definieren Sie frühzeitig Ihre Ziele für den Netzwerkaufbau

Sie möchten sich also ein Netzwerk aufbauen? Das ist ein löbliches Unterfangen, für sich alleinstehend aber noch kein wirkliches Ziel. Die exakten Ziele ergeben sich vielmehr aus Ihrer eigenen Vision, was ein Netzwerk für Sie tun kann und wie Sie selbst Mehrwerte in dieses Netzwerk einbringen.

Drei dieser Ziele werden Sie mit einem kontinuierlichen Netzwerkaufbau stets erreichen:

  • Höhere Reichweite: Indem Sie ein Netzwerk aufbauen, vergrößern Sie die Reichweite und Sichtbarkeit Ihrer Marke und des Unternehmens. Je nach Netzwerk wahlweise auf regionaler, deutschlandweiter oder globaler Ebene.
  • Innovationen und neue Perspektiven: Durch ein starkes Netzwerk erhalten Sie, wie die MIT-Studie zeigte, neue Perspektiven. Das fördert Innovation und Kreativität in Ihrem eigenen Unternehmen und schafft die Grundlage für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Organisationen mit ähnlichen Visionen und Zielen.
  • Resilienz: Selbst wenn Ihr Unternehmen einmal herausfordernde Zeiten durchlebt, schafft ein starkes Netzwerk Resilienz – und kann so beispielsweise als Wachstumsmotor agieren oder konjunkturbedingte Schwankungen teilweise ausgleichen.

Diese Universalziele können Sie nach Belieben um mehrere individuelle Ziele erweitern. Hierbei ist vor allem eine vorhergehende Analyse der Ist-Situation empfehlenswert – da identifizieren Sie, gern auch indem Sie Ihre Mitarbeitenden einbeziehen, etwaige Schwachstellen beziehungsweise bis dato ungenutzte Potenziale.

Daraus ergeben sich Vorteile wie:

  • Ihr Unternehmen erhält durch ein starkes Netzwerk Zugang zu neuen Märkten. Auch könnten Sie mit Ihren Netzwerken Ressourcen teilen und so Zugangsbarrieren senken.
  • Wissenstransfers sind ein großer Benefit von starken Netzwerken, da Sie selbst damit Entwicklungskosten reduzieren können, ebenso wie andere Teilnehmende in dem Netzwerk.
  • Sie könnten konkrete Kooperationen eingehen, um beispielsweise Upselling-Potenziale zu nutzen, sofern sich Zielgruppen zwischen mehreren Netzwerkteilnehmern überschneiden.


Ein Netzwerk nicht nur aufbauen, sondern auch pflegen

So viel vorweg: Die Netzwerkpflege ist ein ganzheitlicher Prozess, der bereits in der Aufbauphase beginnt. Schon da müssen Sie anderen Akteuren aufzeigen, was deren eigener Vorteil ist, wenn Sie gemeinsam ein Netzwerk aufbauen. Ziel ist hierbei immer, eine Win-Win-Situation zu schaffen.

Die Basis eines jeden Netzwerks ist das Geben und Nehmen: Sie müssen also bereitwillig Wissen und Informationen teilen, so wie Sie es von anderen Akteuren erwarten. Zudem verpflichten Netzwerke zur regelmäßigen Kommunikation und sollten eine Plattform für fortlaufendes Feedback bieten. Vergessen Sie außerdem nicht: Ein Netzwerk ist ebenso wie eine gute Freundschaft keine Selbstverständlichkeit, zeigen Sie also Anerkennung sowie Wertschätzung und bieten Sie Ihren Partner*innen zugleich ein sicheres Umfeld – für den Wissenstransfer ebenso wie für gemeinschaftliche Projekte und zur Nutzung wirtschaftlicher Optimierungspotenziale.

Als passionierte Copywriterin kann sich Antonia bei Factorial voll ausleben. Was sie besonders glücklich macht? Mit ihren Beiträgen rund um brandaktuelle HR-Themen kann sie einen wahren Impact hinterlassen. So trägt sie nicht nur zum Erfolg von Factorial, sondern auch zum Fortschritt tausender Unternehmen bei, die ihren Weg im Bereich New Work gehen wollen.