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Was ist Corporate Communication? Aufgaben & Maßnahmen für eine gelungene Unternehmenskommunikation

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6 Minuten Lesezeit

Im umkämpften Arbeitsmarkt bleiben Sie nur sichtbar, wenn Sie sich von der Konkurrenz abheben. Und das ist leichter gesagt, als getan. Corporate Communication spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Wenn Sie es schaffen, eine einzigartige Unternehmenskommunikation aufzubauen, bleiben Sie in Erinnerung und schaffen eine Beziehung zwischen Ihrer Marke und Ihren Kund*innen.

Wir erklären, was sich genau hinter dem Begriff Corporate Communication verbirgt und wie Sie Ihr Unternehmen mit zielgerichteter Kommunikation zum Erfolg führen.

Key Facts

  1. Corporate Communication umfasst alle internen und externen Kommunikationsaktivitäten eines Unternehmens und steht in direktem Zusammenhang mit der Corporate Identity (CI), welche Werte, Branding und den gesamten Unternehmensauftritt definiert.
  2. Einheitlichkeit und Konsistenz in der Kommunikation sind entscheidend, um Vertrauen, Glaubwürdigkeit und eine starke Markenwahrnehmung aufzubauen.
  3. Für eine effektive Kommunikation sind Multichannel-Strategien und Analyse-Tools unverzichtbar.

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Bedeutung von Corporate Communication

Unter Corporate Communication (CC) fallen alle Kommunikationsaktivitäten eines Unternehmens, sowohl die interne Kommunikation als auch die Kommunikation nach außen.

Die Unternehmenskommunikation hängt dabei eng mit der Corporate Identity (CI), also der Unternehmensidentität, zusammen. Diese definiert die Werte und das Branding einer Marke. Aus ihr lässt sich der gesamte Auftritt einer Firma ableiten: das Corporate Design (CD), Behaviour (CB), die Unternehmenskultur, die Corporate Language und damit auch die Corporate Communication.

Eine gut strukturierte Kommunikationsstrategie ist die Grundlage für ein stimmiges Unternehmensbild. Es ist wichtig, dass Sie einen klaren Plan des Images haben, welches Sie vermitteln wollen. Entsprechende Maßnahmen und Aktivitäten werden so gesteuert, dass sie jederzeit im Einklang mit Ihrer Strategie stehen. Auf diese Weise festigen Sie nicht nur Ihr Erscheinungsbild als Marke, sondern auch Ihr Employer Branding.

Bereiche der Corporate Communication

Als Unternehmen sollten Sie Ihre Botschaften folgendermaßen zum Ausdruck bringen:

Externe Kommunikation:

Gestaltung der Außenwahrnehmung. Wie kommunizieren Sie mit Investor*innen und Partner*innen (B2B), Kund*innen (B2C) und Medien?

Nach außen hin findet das Marketing Ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie Ihrer Marke an sich statt. Die externe Corporate Communication dient dazu, Vertrauen und Identifikationsmöglichkeiten mit Ihrem Unternehmen zu schaffen, also ein starkes, öffentliches Image zu kreieren.

Beispiele:

  • PR-Maßnahmen (Public Relations) und Pressearbeit, z. B. Mitteilungen über Newsletter-Artikel, Blog, Interviews, Broschüren
  • B2B- & Kundenkommunikation über E-Mails und Social-Media-Kanäle wie Instagram oder LinkedIn, Internetauftritt
  • Präsenz auf öffentlichen Events und Messen
  • Marketing-Kampagnen, Werbeanzeigen

Interne Kommunikation:

Informationsaustausch innerhalb des Unternehmens. Hierzu zählen alle Kommunikationsmittel, die der Zusammenarbeit der Mitarbeitenden in Teams sowie bereichsübergreifend dienen.

Der Aufbau einer offenen Kultur und Kommunikation im Unternehmen selbst fördert Vertrauen und Transparenz. Dadurch wird nicht nur der Zusammenhalt im Team gestärkt und eine respektvolle Atmosphäre geschaffen, sondern auch sichergestellt, dass alle Arbeitnehmenden jederzeit über wichtige Updates oder Events etc. informiert sind.

Beispiele:

  • Intranet, Kommunikationsplattformen, anonyme Umfragen und Feedback-Tools etc.
  • E-Mails und Newsletter, Rundschreiben, Schwarzes Brett
  • Meetings, Mitarbeitergespräche, Firmenevents

Interne als auch externe Kommunikationsaktivitäten müssen immer im Einklang mit der Corporate Identity sein – auch in schwierigen Zeiten ist es wichtig, den eigenen Werten treu zu bleiben und in beide Richtungen entsprechend zu kommunizieren und Verantwortung zu übernehmen.

Tipp: Auch All-in-One-Software wie die von Factorial können zu einer verbesserten Unternehmenskommunikation beitragen – sei es durch effiziente Workflows, intuitive Umfragen, Performance Reviews oder die Ankündigung von Veranstaltungen auf dem interaktiven Dashboard.

Warum ist Corporate Communication so wichtig?

Einige Vorteile der Unternehmenskommunikation haben wir bereits aufgeführt. Hier eine Übersicht über die Vorzüge und Ziele der Corporate Communication:

  • Stärkung der Reputation und des Wiedererkennungswerts einer Marke; Kundengewinnung
  • Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit, was zu einer höhere Kunden- und Mitarbeiterbindung führt und letzten Endes einer Loyalität zur Marke
  • Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation durch effiziente Prozesse und Transparenz
  • Nachhaltigkeit durch konsistente Kommunikationsaktivitäten & Halt in Krisenzeiten
  • Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und des Arbeitsklimas

Beispiel für erfolgreiche Corporate Communication: fritz-kola

Trotz der marktdominierenden Konkurrenz hat es das Unternehmen fritz-kola geschafft, sich mit einer außergewöhnlichen und meinungsstarken Kommunikationsstrategie einen Namen zu machen. Markenwerte wie Unabhängigkeit, Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein ziehen sich konsequent durch alle Kommunikationskanäle und geben dem Getränkeproduzenten einen ganz eigenen Charakter.

fritz-kola zeigt sich transparent und selbstbewusst in der Öffentlichkeit. Ob politisch oder gegenüber Mitbewerbenden scheut das Unternehmen nicht, Meinung zu zeigen. Auf Social Media wird eine enge Interaktion mit den Zielgruppen gepflegt und die provokative und humorvolle Corporate Language findet sich nicht zuletzt in der Werbung wieder. Kampagnen wie „Trink aus Glas“ oder „Pfand gehört daneben“ sensibilisieren und fordern die Öffentlichkeit regelrecht zu bewussterem Handeln heraus.

Aufbau einer Corporate Communication-Strategie im eigenen Unternehmen – Umsetzung und Tipps

Ohne einen standfesten Plan und eine durchdachte Strategie werden Sie keinen Erfolg mit Ihren Corporate Communications haben. Sind Ihre Ziele, Kommunikationskanäle und Instrumente nicht klar definiert, senden Sie unzusammenhängende Botschaften.

Der erste Schritt besteht also darin, Ihre Lage zu analysieren und über die Möglichkeiten und Wege Ihrer Unternehmenskommunikation nachzudenken:

1. IST-Zustand

Wie sieht die IST-Situation in Ihrem Betrieb aus? Welche Corporate Communication-Maßnahmen haben Sie bereits am Laufen und wie ist der entsprechende Output? Gibt es Erfolge in der Kommunikation, die Ihnen Insights gebracht haben oder sich möglicherweise wiederholen lassen? Legen Sie ein Budget fest, das Sie für interne und externe Kommunikation aufwenden können bzw. wollen.

Ziehen Sie nicht nur Ihre eigene Sicht in Betracht, sondern finden Sie heraus, wie Ihre bisherigen Kommunikationsmaßnahmen nach außen gewirkt haben und welches Image Geschäftspartner*innen, Kund*innen oder die Medien von Ihrem Unternehmen haben.

2. SOLL-Zustand

Als Nächstes gilt es, einen idealen Rahmen festzulegen. Das bedeutet, Sie definieren Ihre Zielgruppen, die Sie erreichen wollen (z. B. Journalist*innen, Mitarbeitende, Investor*innen, Kund*innen) und die Absender der jeweiligen Botschaften in Ihrem Unternehmen. Wer ist für die Kommunikation mit Partner*innen verantwortlich? Welche Abteilung beschäftigt sich mit Newslettern und Pressearbeit?

Es ist wichtig zu wissen, welche Position im Unternehmen welche Rolle in Ihrer Strategie übernehmen wird.

3. Ziele & Botschaften

Formulieren Sie Ziele, an denen Sie sich orientieren können. Sie können hierfür die SMART-Methode (Spezifisch, Messbar, Angemessen, Realistisch, Terminiert) nutzen. Was genau SMART-Ziele sind und wie Sie mit dieser Methode arbeiten, erfahren Sie in unserem Blogartikel zum Thema.

Des Weiteren müssen Sie darauf achten, dass Ihre Botschaften der Corporate Language Ihres Unternehmens entsprechen, also der Tonalität und Ausdrucksweise, wie Sie kommunizieren.

4. CC-Maßnahmen

Entwickeln Sie konkrete Corporate Communication-Maßnahmen: Welche Kanäle werden Sie in welchem Maße nutzen, was sind Ihre langfristigen Ziele und was erste Schritte? Erstellen Sie einen Action-Plan.

Beziehen Sie hierbei auch die jeweiligen Verantwortungspersonen bzw. -bereiche mit ein, fragen Sie diese nach Ideen und Einschätzungen und kommunizieren Sie Updates und von Ihnen definierte Richtlinien.

5. Budget & Personal

Basierend auf den von Ihnen festgelegten Maßnahmen – Wie viel Ihres Budgets wenden Sie für welche Bereiche auf? Haben Sie genug Mitarbeitende, um Ihre Ziele zu erreichen?

Ihre Corporate Communication-Strategie hat eine Bedeutung für alle Ihre Unternehmensprozesse.

Tipps für eine gelungene Corporate Communication

Die Unternehmenskommunikation ist von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich und von vielen Faktoren abhängig. Dennoch gibt es einige Tipps, die Ihnen als Orientierung dienen können:

  • Multichannel-Kommunikation: Senden Sie Ihre Botschaften „multichannel“, d. h. holen Sie Ihre Zielgruppe über verschiedene Kanäle ab, um eine hohe Bandbreite zu generieren.
  • Achten Sie auf Einheitlichkeit: Insbesondere, wenn Sie auf verschiedenen Plattformen präsent sind, ist es wichtig, dass Sie in Ihrer Kernaussage konsistent bleiben. Kommunizieren Sie nicht auf einer Plattform einen Black-Friday-Deal und auf einem anderen Channel bereits eine Weihnachts-Aktion. Sorgen Sie stattdessen dafür, dass Sie Ihre Black-Friday-Kampagne für die unterschiedlichen Kanäle ansprechend und in der richtigen Tonalität abstimmen.
  • Richtige Themenauswahl: Laut einer Studie von Statista werden Themen wie der Aufbau und Erhalt von Vertrauen, Corporate Social Responsibility (CSR) und einer enge Verknüpfung von Strategie und Kommunikation für Unternehmen in den kommenden Jahren immer wichtiger.
  • Analyse und Optimierung: Messen Sie Ihre Performance mit entsprechenden Tools und entwickeln Sie Ihre CC-Strategie basierend auf diesen Insights weiter! Nach einem strukturierten Plan zu agieren bedeutet nicht, dass Sie sich starr an jeden einzelnen Punkt halten müssen, sondern dient in erster Linie dazu, ein Ziel vor Augen zu haben. Agiles Arbeiten ist gerade in Bezug auf das trendgesteuerte Social Media sinnvoll.
  • Nutzen Sie die richtige Software: Es gibt zahlreiche Tools, die Ihr Team bei einem erfolgreichen Projektmanagement unterstützen. Die All-in-One-Software von Factorial bietet beispielsweise Möglichkeiten zur Projektzeiterfassung, dem Arbeiten mit OKR-Zielen, Performance-Analysen und mehr. Das Beste daran: Sie haben alle Insights zentral auf einer Plattform und behalten so immer den Überblick über Ihre Aufgaben.
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