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Welche Bedeutung hat das Eintrittsdatum im Bewerbungsprozess für Unternehmen?

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4 Minuten Lesezeit

Eine wichtige Information für Bewerber*innen, die nach Stellen suchen, ist das in der Stellenanzeige angegebene Eintrittsdatum im Unternehmen. Es signalisiert, wann das Unternehmen mit der Besetzung der Stelle rechnet und wie schnell eine Entscheidung getroffen werden soll.

Im folgenden Artikel erklären wir die Bedeutung des Eintrittsdatums in Stellenanzeigen und zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Wahl dieses Termins im Rekrutierungsprozess achten sollten.

Key Facts

  1. Das Startdatum ist entscheidend für die interne Planung und stellt sicher, dass die Stelle rechtzeitig besetzt wird, um den Betriebsablauf nicht zu gefährden.
  2. Außerdem signalisieren Bewerber*innen damit den Zeitpunkt ihrer Verfügbarkeit in Bewerbungsschreiben.
  3. Für Unternehmen kann es sich lohnen, flexibel bei Terminen zu sein, wenn es gilt, auf ein Top-Talent zu warten.

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Bedeutung des Eintrittsdatums im Betriebsablauf

Wird eine Stelle in einem Unternehmen frei und eine neue Position ausgeschrieben, gibt die Personalabteilung in der Regel ein Eintrittsdatum an. Dieses Datum verweist auf den vom Unternehmen gewünschten Zeitpunkt, an dem die neuen Mitarbeitenden ihre neue Position antreten sollen.

Die Festlegung des richtigen Zeitpunkts ist hierbei entscheidend, um den Betriebsablauf nicht zu gefährden, genügend Zeit für das Onboarding einzuplanen und gleichzeitig die betrieblichen Anforderungen zu erfüllen. Es dient also zum einen der internen Planung. Zudem ist eine rasche Vakanzüberbrückung wichtig, um die für aus der unbesetzten Stelle entstehenden Kosten so niedrig wie möglich zu halten. Zum anderen ist der Starttermin auch ein wichtiger Hinweis für die Bewerber*innen, die nach Stellen suchen. Das Eintrittsdatum muss natürlich mit den möglichen Eintrittsterminen der Kandidat*innen zusammenpassen, da auch diese in der Regel einen Eintrittstermin in ihren Bewerbungen angeben.

Im weiteren Verlauf des Rekrutierungsprozesses dient das Eintrittsdatum als Verhandlungsbasis, um den finalen Eintritt ins Unternehmen gemeinsam zu besprechen und gegebenenfalls anzupassen.

Fassen wir die Bedeutung des Eintrittstermines noch einmal kurz und übersichtlich zusammen:

  • Planungssicherheit
  • Vakanzüberbrückung
  • Kostenkontrolle und -reduzierung
  • Hinweis an Bewerber*innen

Hinweis: Urlaubsrechner Eintrittsdatum:

Über den Bewerbungskontext hinaus hat das Eintrittsdatum natürlich auch weitere Bedeutung. Es ist zum Beispiel entscheidend für die Berechnung des ausstehenden Urlaubsanspruchs der neuen Mitarbeitenden. Wie Sie diesen genau berechnen, erfahren Sie in unserem Artikel zum Thema. Außerdem spielt das Eintrittsdatum eine wichtige Rolle bei der Berechnung der Betriebszugehörigkeit und wirkt sich oft auf die Höhe von Sozialleistungen oder anderen betrieblichen Vergünstigungen aus.

Hinweise rund um den Eintrittstermin in der Bewerbung aus Arbeitgeber- und Bewerberseite

Was sollten Vorgesetzte beim Eintrittsdatum im Bewerbungsprozess beachten

Für Arbeitgebende gilt in diesem Zusammenhang:

Kommunizieren Sie den Eintrittstermin klar und transparent bereits in Ihren Stellenanzeigen. Besprechen Sie mit der entsprechenden Fachabteilung, wann der frühestmögliche Eintrittstermin möglich ist und bis wann die Stelle spätestens besetzt sein soll.

Diese Faktoren hängen natürlich von der Art der neu zu besetzenden Stelle ab. Ist die Stelle neu geschaffen, gibt es möglicherweise mehr Spielraum, als bei einer Position, in der ein Mitarbeiter plötzlich langfristig durch Krankheit ausgefallen ist und schnell eine Vertretung gefunden werden muss. Ideal ist natürlich die Situation, in der ein Arbeitsverhältnis rechtzeitig gekündigt wird und ein Betrieb während der entsprechenden Kündigungsfrist bereits eine neue Person für die bevorstehende Vakanz finden kann. So können die scheidenden Mitarbeitenden noch das Onboarding übernehmen und die Einarbeitung sowie die Übergabe durchführen.

Bewerbungsunterlagen und die Angabe zum Eintrittsdatum in der Bewerbung

Haben Sie selbst in Ihren Stellenanzeigen ein Eintrittsdatum angegeben, ist es üblich, dass auch die Bewerber*innen einen frühestmöglichen Eintrittstermin angeben.

Häufig enthält das Bewerbungsschreiben dann eine Formulierung wie: „Stehe ich Ihnen ab (Datum) zur Verfügung“ oder „Zu Ihrem angegebenen Eintrittstermin stehe ich Ihnen zur Verfügung.“

Manche Bewerbenden neigen dazu, besonderes Engagement zeigen zu wollen, und schreiben beispielsweise „ab sofort“. Das muss nicht immer heißen, dass diese Bewerbenden verzweifelt sind, sondern könnte tatsächlich ein Zeichen für hohes Engagement sein. Die Lebensumstände und Lebensläufe der meisten Menschen sind heute nicht mehr so linear wie noch vor vierzig Jahren. Gerade die jüngeren Generationen wie die Gen Z oder die Millennials zeichnen sich unter anderem durch Auslandsaufenthalte oder eine Zeit ohne Arbeit aus, die sie mit Reisen verbringen. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass Bewerber*innen tatsächlich sofort zur Verfügung stehen.

Sollten die Kandidat*innen sich allerdings noch in einem Arbeitsverhältnis befinden, sind Bewerbungen, die darüber informieren, wann das aktuelle Arbeitsverhältnis ausläuft, besonders hilfreich. Diese Information gibt Ihnen als Arbeitgebender mehr Klarheit über den möglichen Eintrittstermin und hilft bei der Planung der nächsten Schritte.

Flexibilität als Zeichen von Engagement – und die Realität des Fachkräftemangels

Ein klares Signal dafür, dass Kandidat*innen eine Stelle wirklich wollen, ist ihre Flexibilität im Bewerbungsprozess, insbesondere bei der Vereinbarung von Vorstellungsgesprächen und der Angabe des Eintrittstermins. Wenn Bewerber*innen offen für alternative Termine sind, deutet das auf ein hohes Maß an Engagement hin.

Allerdings sollten nicht nur Bewerber*innen, sondern auch Unternehmen flexibel sein, was den Eintrittstermin betrifft. Gerade bei Fachpositionen mit spezialisiertem Wissen kann es sich lohnen, auf ein herausragendes Talent zu warten, auch wenn dieses erst einen Monat später verfügbar ist. Die lange Vakanzzeit, die derzeit in Deutschland für Fachkräfte herrscht, unterstreicht diese Notwendigkeit.

Lange Vakanzzeiten für Fachkräfte

Eine aktuelle Studie von Statista zeigt, dass die Vakanzzeit für Fachkräfte in Deutschland im Zeitraum von Februar 2024 bis Januar 2025 durchschnittlich 175 Tage betrug. Das sind fast sechs Monate! Diese lange Vakanzzeit verdeutlicht, wie schwierig es für Unternehmen ist, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Und sie zeigt, wie wichtig es ist, bei der Besetzung von Schlüsselpositionen flexibel zu sein.

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Julia Lehmann ist Schriftstellerin, Philosophin, Künstlerin und Übersetzerin und schreibt seit 3 Jahren über HR- und arbeitsbezogene Themen und Nachrichten.

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