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Die Top 10 HR-Trends 2024

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7 Minuten Lesezeit
HR-Trends 2024

In diesem Blogartikel stellen wir Ihnen die Top 10 HR-Trends für 2024 vor! Weshalb Employee Wellbeing eine besondere Rolle spielt, internationales Recruiting immer wichtiger wird und welche HR-Entwicklungen es noch zu beachten gibt, erfahren Sie in unserem folgenden Text. 

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Employee Wellbeing

Im kommenden Jahr wird vor allem das Thema Employee Wellbeing als zentraler HR-Trend weiter an Bedeutung gewinnen. Unternehmen und HR erkennen zunehmend, dass das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden nicht nur ein ethischer Grundsatz ist. Vielmehr hat es auch einen direkten Einfluss auf die Leistung, Produktivität und Mitarbeiterbindung. Das hängt ebenso stark mit dem Konzept von New Work zusammen.

Die Employee-Wellbeing-Strategien konzentrieren sich dabei auf verschiedene Bereiche der Personalwirtschaft. Dabei wird das Wohlbefinden Ihres Teams also umfassend in den Fokus gestellt. Im physischen Bereich wird darauf geachtet, dass Arbeitsplätze so gestaltet sind, dass sie die physische Gesundheit der Mitarbeitenden unterstützen. Das umfasst beispielsweise ergonomische Büromöbel, Fitnessangebote und Gesundheitsprogramme.

Die Förderung des mentalen und emotionalen Wohlbefindens wird ebenfalls einen Schwerpunkt bilden. HR Manager*innen werden vermehrt auf Programme zur Stressbewältigung setzen. Zudem wird psychologische Unterstützung angeboten werden und der Zugang zu Ressourcen für das mentale Wohlbefinden erleichtert.

Digitale Automatisierung und KI 

Digitale Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) werden auch im Jahr 2024 die Arbeitsweise des HR Managements prägen. So wird die Art und Weise, wie Organisationen ihre Personalprozesse gestalten, maßgeblich beeinflusst. In einer Zeit, in der Effizienz und Fortschrittlichkeit im Fokus stehen, spielen diese Technologien eine Schlüsselrolle in der Optimierung von HR Abläufen.

Im Bereich des Recruitings und der Talentakquise werden KI-gestützte Tools vermehrt dazu verwendet, qualifizierte Kandidaten zu identifizieren und eine erste Vorauswahl von Lebensläufen vorzunehmen. Chatbots kommen vermehrt im Bewerbungsprozess zum Einsatz, um häufig gestellte Fragen zu beantworten und Bewerber*innen effizient durch den Auswahlprozess zu führen.

Die Onboarding-Prozesse für neue Mitarbeitende profitieren ebenfalls von digitaler Automatisierung. Durch automatisierte Workflows wird der Einstiegsprozess rationalisiert, von der Bereitstellung von Unternehmensinformationen bis hin zur strukturierten Schulung neuer Mitarbeitenden.

Im Performance Management ermöglicht KI die Entwicklung objektiver Leistungsindikatoren und identifiziert Trends in der Mitarbeiterleistung. Automatisierte Rückmeldungen und Empfehlungen tragen dazu bei, den kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu unterstützen.

Durch diese fortschrittlichen Technologien wird die HR-Arbeit zunehmend in die Lage versetzt, datenbasierte Entscheidungen zu treffen. So können Prozesse effektiver und effizienter gestaltet werden. Daher sollten Personalleiter*innen diesen Trend auf jeden Fall im Blick behalten.

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Diversity, Gleichstellung und Inklusion als wichtige HR Themen

Zu den HR Trends 2024 gehört außerdem Diversity, Gleichstellung und Inklusion (DEI). Unternehmen setzen verstärkt auf die Schaffung von Arbeitsumgebungen, die nur ethischen Standards gerecht werden. Die Vielfalt der Belegschaft wird so als zentrale Ressource für Innovation und Leistungsfähigkeit genutzt.

Die Förderung von Diversity steht im Mittelpunkt. Dabei ergreifen Unternehmen also ganz gezielt Maßnahmen, um eine vielfältige Mitarbeiterschaft zu gewinnen. Hierbei spielt Recruiting eine zentrale Rolle. Es soll darauf abzielen, Talente mit unterschiedlichen Hintergründen, Geschlechtern, ethnischen Zugehörigkeiten und Fähigkeiten anzulocken.

Gleichzeitig wird die Gleichstellung am Arbeitsplatz weiter vorangetrieben. Hierbei liegt der Fokus nicht nur auf der Anstellung von Mitarbeitenden mit vielfältigem Hintergrund. Auch die Schaffung von Arbeitsbedingungen, die Chancengleichheit gewährleisten, spielt eine Rolle. Unternehmen werden vermehrt Initiativen ergreifen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter*innen unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder anderen Merkmalen gleiche Möglichkeiten haben.

Die Integration von Diversity, Gleichstellung und Inklusion in die HR-Strategien im Jahr 2024 spiegelt nicht nur den gesellschaftlichen Wandel wider. Vielmehr wird damit auch das wachsende Bewusstsein reflektiert, dass diverse und inklusive Arbeitsumgebungen nicht nur moralisch sind, sondern auch die Basis für nachhaltigen Erfolg und Wachstum bilden.

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HR-Analytics

Als ein weiterer der HR Trends 2024 wird HR-Analytics im Personalmanagement weiter an Bedeutung gewinnen. Mit einem steigenden Digitalisierungsgrad fällt es Unternehmen leichter und leichter, Daten über Ihre Teams zu sammeln und schließlich auch zu analysieren. Dabei gehen Analytics über gewöhnliche HR-Praktiken hinaus. Mit moderner Datenanalyse und KI gehen Personalabteilungen einen Schritt weiter: Die Technologien bieten ihnen noch tiefere Einblicke in die wichtigsten Kennzahlen.

Von der Optimierung von Recruiting-Prozessen über die Identifizierung von Leistungstrends bis hin zur Vorhersage von Mitarbeiterbedürfnissen – HR-Analytics ermöglicht datenbasierte Entscheidungen, die die Effizienz steigern und das Mitarbeitererlebnis verbessern. Diese Entwicklung zeigt, dass Unternehmen vermehrt auf datengestützte Strategien setzen, um ihre HR-Praktiken zu optimieren. Nur so können sie den ständig wandelnden Anforderungen des modernen Arbeitsumfelds gerecht werden. In unserer aktuellen HR Studie fanden wir beispielsweise heraus, dass ein Großteil der kleineren Unternehmen (43 %) und der mittelgroßen Unternehmen (64 %) zwar Daten sammelt, aber nicht standardisiert und teilweise nur auf manuellem Weg. Mit einer geeigneten HR Software kann dieses Problem gelöst werden.

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Internationales Recruiting im HR-Management

Im Jahr 2024 gehört auch internationales Recruiting zu den kommenden HR Trends. Globalisierung und die zunehmende Bedeutung virtueller Arbeitsmodelle ermöglichen es Unternehmen, weltweit die besten Talente zu suchen und zu gewinnen. Internationales Recruiting geht somit über geografische Grenzen hinaus und betont die Bedeutung kultureller Vielfalt und globaler Perspektiven. 

Unternehmen und HR werden vermehrt innovative Ansätze entwickeln müssen, um diese internationalen Talente anzuziehen, sei es durch virtuelle Jobmessen, gezielte Online-Präsenz oder die Anpassung von Recruiting-Strategien an verschiedene kulturelle Kontexte.

Dieser Trend reflektiert nicht nur die Notwendigkeit, auf die steigende Mobilität von Arbeitskräften zu reagieren, sondern auch die Bereitschaft der Unternehmen, die Vorteile von globaler Arbeitskraft zu erkennen und zu nutzen. Internationales Recruiting wird somit zu einem zentralen Element erfolgreicher HR-Strategien für das Jahr 2024.

Lebenslanges Lernen im Jahr 2024

Im Jahr 2024 wird der Trend des lebenslangen Lernens weiterhin eine zentrale Rolle in der HR-Landschaft spielen. Mit der Entwicklung von neuen Technologien müssen sich auch Mitarbeitende mitentwickeln.

Unternehmen werden verstärkt auf lebenslanges Lernen setzen, indem sie flexible und individualisierte Weiterbildungsprogramme anbieten. Das ermöglicht Mitarbeitenden, ihre Fähigkeiten zu aktualisieren und den sich wandelnden Anforderungen an ihr spezifisches Wissen und an ihre Fähigkeiten gerecht zu werden. HR-Abteilungen werden vermehrt in innovative Lerntechnologien investieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Somit werden Investitionen in E-Learning, Mentoring-Programme und Skill-Tracking-Tools forciert. Der Fokus liegt nicht nur auf der beruflichen Entwicklung, sondern auch auf der Förderung eines Klimas der kontinuierlichen Weiterbildung.

Der Trend des lebenslangen Lernens spiegelt damit die Notwendigkeit wider, Mitarbeitende zu befähigen, sich immer wieder weiterzuentwickeln. Denn nur so können sie den sich ständig verändernden beruflichen Herausforderungen erfolgreich begegnen.

Skills-based Hiring

Im kommenden Jahr 2024 wird Skills-based Hiring als weiterer Trend im HR-Bereich hervortreten. Dieser Ansatz legt den Fokus auf die Bewertung und Rekrutierung von Mitarbeitenden basierend auf ihren tatsächlichen Fähigkeiten und Kompetenzen, anstatt ausschließlich auf traditionelle Qualifikationen oder formale Bildungsabschlüsse zu schauen. HR Abteilungen werden vermehrt auf Methoden setzen, die es ermöglichen, die spezifischen Fähigkeiten und Talente der Bewerber*innen zu bewerten.

Skills-based Hiring erlaubt es HR Teams, flexibler und agiler auf die Bedürfnisse ihres Teams einzugehen und gezielt nach denjenigen Kandidat*innen zu suchen, die über die relevanten Kompetenzen verfügen. Und das abseits von formalen Abschlüssen.

Die Umstellung auf Skills-based Hiring wird auch zu einer diverseren Belegschaft beitragen (wie bereits besprochen), indem sie Menschen unabhängig von ihrer beruflichen oder akademischen Vergangenheit berücksichtigt, solange sie die notwendigen Fähigkeiten für die geforderten Aufgaben mitbringen.

Dieser Trend reflektiert eine Veränderung in der Denkweise der Unternehmen. Sie fördern Chancengleichheit und ermöglichen eine genauere Anpassung der Mitarbeitenden an die spezifischen Anforderungen der Positionen. Insgesamt wird Skills-based Hiring im Jahr 2024 also zu einem bedeutenden Ansatz, der effizientere Rekrutierungsprozesse und passgenauere Besetzungen von Positionen herbeiführt.

Employee Experience

In den letzten Monaten hat die Employee Experience in HR-Kreisen viel Aufmerksamkeit erlangt. Dieser Begriff umfasst die gesamte Erfahrung eines Mitarbeitenden innerhalb der Organisation. Von der Anstellung und dem Onboarding über die berufliche Entwicklung bis hin zum Offboarding.

Die wachsende Wertschätzung für diesen Trend kommt nicht überraschend: Ein Arbeitsumfeld, das die Employee Experience in den Fokus stellt, beeinflusst das allgemeine Wohlbefinden (das ja auch einen Trend darstellt) positiv. Trotz der zunehmenden Bedeutung der Employee Experiences gibt es Anzeichen dafür, dass manche Unternehmen aufgrund von Budgetbeschränkungen und der schwierigen wirtschaftlichen Lage möglicherweise ihre Investitionen in die Mitarbeitererfahrung einschränken könnten.

Trotzdem ist die Relevanz der Employee Experience für den Gesamterfolg eines Unternehmens nicht zu unterschätzen. Laut einer Umfrage des Harvard Business Review betonen die meisten Führungskräfte, dass eine herausragende Kundenerfahrung unmittelbar mit der Employee Experience einhergeht.

Altersdiverse Belegschaft

Im Zuge der steigenden Lebenserwartung ist die Teilnahme älterer Arbeitnehmer*innen am Arbeitsleben deutlich gestiegen. Der demografische Wandel führt somit zu einer der größten Herausforderungen der Personalverwaltung. In Deutschland steigt laut einer Studie von Statista die Erwerbstätigkeit älterer Menschen. In vielen westlichen Volkswirtschaften (etwa USA und Vereinigtes Königreich), die klassische Einwanderungsländer sind, wird der Anteil junger und erwerbsfähiger Menschen abnehmen, während gleichzeitig der Anteil der Rentner*innen steigt.

Daher wird die Bedeutung einer altersfreundlichen Arbeitskultur künftig zunehmen und zu einer Hauptaufgabe für HR werden. Zu den Mikrotrends in diesem Bereich zählen die Förderung lebenslangen Lernens, auf die schon zuvor eingegangen wurde, ein flexibler Renteneintritt und allgemeine Gesundheits-, Sozial- und Rentenleistungen. Damit einhergehend wird die Bedeutung von Zusammenhalt in Mehrgenerationen-Teams zunehmen. Der aktuelle Diskurs über den Eintritt einer neuen Generation (oftmals ist hierbei die Rede vom Eintritt der Generation Z in die Arbeitswelt) in die Belegschaft hat sich von der allgemeinen Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls und der Zusammenarbeit im Team entfernt. Stattdessen liegt der Fokus auf relativ geringen Generationsunterschieden.

Vor diesem Hintergrund kann Führungskräften und HR nur empfohlen werden, den hohen Wert verschiedener Fachkenntnisse und Erfahrungen zu betonen. Am Ende des Tages können Generationen voneinander lernen und profitieren.

Blended Workforce

Zu guter Letzt kann die zunehmende Implementierung einer sogenannten „Blended Workforce“ als Trend für das neue Jahr angesehen werden. Dieser Ansatz kombiniert verschiedene Arbeitsmodelle: Festangestellte Mitarbeitende, temporäre Kräfte, Freelancer und externe Dienstleister*innen werden vermischt.

Die Blended Workforce ermöglicht damit Personalabteilungen eine flexible Anpassung an schwankende Arbeitsbelastungen bzw. Saisonalität und spezifische Projektanforderungen. Durch die Integration von festen Mitarbeitenden mit externen Ressourcen können Organisationen agiler auf Herausforderungen reagieren und gleichzeitig Kosten sparen.

Charakteristisch werden hier also traditionelle Beschäftigungsmodelle zum Teil durch innovative und hybride Ansätze ersetzt. Die Implementierung einer Blended Workforce erfordert allerdings auch eine sorgfältige strategische Planung und effektives Talentmanagement. Nur so wird die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Arbeitskräften erleichtert und die Unternehmensziele können sicher erreicht werden.

Ein Ausblick auf 2024 zeigt abermals, dass sich Personalabteilungen immer weiter entwickeln und mit ihren Herausforderungen wachsen müssen. Technologische Innovationen, gesellschaftliche Veränderungen und Transformationen innerhalb von Unternehmen haben direkte Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Personalmanagement funktioniert.

Hier steht HR also vor großen Hindernissen. Technologische Entwicklungen setzen Personalabteilungen unter Innovationsdruck, während der anhaltende Fachkräfte- und Personalmangel eine konsequente digitale Ausrichtung erfordert, um schnell und punktgenau die richtigen Talente einzustellen. Damit Personalverantwortliche diese Challenge erfolgreich meistern, müssen sie sich technisch weiterentwickeln, datengetrieben argumentieren und auf Augenhöhe mit der Geschäftsführung kommunizieren. Das ist schlussendlich entscheidend, um zentrale Themen wie Diversity und Employee Wellbeing voranzubringen.

Download Studie zur Rolle deutscher Personalabteilungen

Maria Macher ist Content Managerin bei Factorial und lebt hier ihre Liebe für die deutsche Sprache und HR-Themen aus. Bereits während ihrer Studienzeit in Wien und Barcelona sammelte sie unterschiedlichste Arbeitserfahrungen: beim Early-Stage-Startup bis hin zum multinationalen Konzern. Dabei lernte sie insbesondere, was verschiedene Unternehmenskulturen ausmacht und welche Rolle die wichtigste Ressource in Unternehmen spielt: die Menschen.

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