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Employee Life Cycle: Was ist der Mitarbeiterlebenszyklus & warum ist er wichtig?

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8 Minuten Lesezeit

Was ist das wertvollste Gut Ihres Unternehmens? Die Antwort ist ganz klar: Ihre Mitarbeitenden. Ein gutes Management des Employee Life Cycle hat entscheidende Auswirkungen auf Ihr Employer Branding, die Mitarbeiterzufriedenheit und Fluktuationsrate in Ihrem Betrieb.

Was genau versteht man also unter dem Mitarbeiterlebenszyklus und wie steigern Sie als HR-Verantwortliche das Mitarbeitererlebnis in Ihrem Unternehmen? Im folgenden Artikel finden Sie es heraus.

Key Facts

  1. Eine aktuelle Studie von Statista hat ergeben, dass erfolgreiche Mitarbeiterbindung mit einem Anteil von ganzen 66 Prozent auf ein gutes Betriebsklima zurückzuführen ist.
  2. Unternehmen, die die richtigen Insights aus den einzelnen Phasen des Employee Life Cycle ziehen, können Ihre Workflows kontinuierlich verbessern und steigern Ihre Arbeitgeberattraktivität um ein Vielfaches.
  3. Ein nachhaltiges Retention Management als Ergebnis eines durchdachten Mitarbeiterlebenszyklus minimiert Kosten und trägt zu einem fundierten Unternehmenswissen bei.

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Was ist der Employee Life Cycle?

Der Employee Life Cycle (ELC) ist ein HR-Modell, das den gesamten Weg eines Mitarbeitenden in einem Unternehmen verfolgt. Er beginnt in dem Moment, in dem ein potenzieller Mitarbeitender auf Ihre Marke aufmerksam wird, und dauert bis zu seinem letzten Arbeitstag an bzw. geht sogar noch darüber hinaus.

Der Employee Life Cycle, auch HR-Lifecycle genannt, berücksichtigt neben dem ersten Bewusstsein für das Unternehmen unter anderem die Rekrutierung, das Onboarding und Offboarding sowie die Karriereentwicklung eines jeden Mitarbeitenden.

Sobald Sie erkannt haben, wie Sie Ihre Mitarbeitenden in jeder Phase des Mitarbeiterlebenszyklus ansprechen können, werden Sie in der Lage sein, die richtigen Kandidat*innen anzuziehen, zu halten und die Produktivität Ihres Unternehmens zu steigern.

Was sind die Phasen des Mitarbeiterlebenszyklus?

Das Employee-Lifecycle-Modell lässt sich in verschiedene Phasen einteilen, die entscheidend für die Employee Experience, also das Mitarbeitererlebnis, sind. Die HR-Abteilung kann sich dabei auf das Fünf-Phasen-Modell oder das Sechs-Phasen-Modell beschränken oder die kompletten sieben Phasen des Kreislaufs für Analyse und Optimierung einbeziehen:

  1. Attraction-Phase (Anziehung)
  2. Recruiting (Personalbeschaffung)
  3. Onboarding (Einarbeitung)
  4. Development (Mitarbeiterentwicklung)
  5. Retention (Mitarbeiterbindung)
  6. Exit (Trennung)
  7. Alumni-Phase (Weiterempfehlung)

Das Fünf-Phasen-Modell bezieht nur die Punkte 2-6 ein, während der Sechs-Phasen-Zyklus auf die Alumni-Phase verzichtet. Im Folgenden werden wir uns die einzelnen Schritte im Sieben-Phasen-Modell genauer ansehen und Ihnen einige Tipps auf den Weg geben, welche Ihnen dabei helfen, das Gesamterlebnis der Mitarbeitenden in Ihrem Unternehmen zu verbessern.

ELC Modell

1. Attraction-Phase

Dies ist die erste Phase des Mitarbeiterlebenszyklus, in der potenzielle Bewerbende erstmals mit Ihrer Marke in Berührung kommen.

Die Anziehungsphase ist besonders wichtig, denn hier entscheiden die Bewerbenden, ob Sie als potenzielle Arbeitgebende attraktiv sind oder nicht. Wenn Sie keinen guten ersten Eindruck machen, ist es unwahrscheinlich, dass Sie die richtigen Talente anziehen, die Ihnen helfen, als erfolgreiches Unternehmen zu wachsen.

Wie können Sie diese erste Phase des Employee Life Cycle eines Mitarbeitenden verbessern? Konzentrieren Sie sich zuallererst auf die Stärkung Ihrer Arbeitgebermarke und Ihres Rufs. Eine positive Unternehmenskultur, in der die Entwicklung der Mitarbeitenden und die Innovation im Vordergrund stehen, wird Ihrem Unternehmen mit Sicherheit einen guten Ruf verschaffen.

Wie Sie eine offene Unternehmenskultur etablieren, erfahren Sie in unserem Blogartikel zum Thema.

2. Rekrutierung

Die nächste Phase im Employee-Lifecycle-Modell ist die Rekrutierung. In dieser Phase wird ein*e Kandidat*in vom Bewerbenden zum Mitarbeitenden, und die Beschäftigten erhalten einen ersten Eindruck von Ihnen als Arbeitgebender.

Hier sind einige Tipps, die Sie beachten sollten:

  • Geben Sie genau an, nach welchen Fähigkeiten und Fertigkeiten Sie suchen, damit niemand seine Zeit verschwendet.
    Erfahren Sie hier, wie Sie eine gute Stellenanzeige verfassen. Noch einfacher: Bringen Sie Ihre Stellenanzeigen ohne Aufwand auf den Punkt, indem Sie die Vorteile des Bewerbermanagement-Tools von Factorial nutzen.
  • Beziehen Sie Ihr bestehendes Personal mit ein! Ermutigen Sie sie, ihre Meinung zu den Fähigkeiten, die neue Teammitglieder besitzen sollten, mitzuteilen. Bitten Sie die Führungskräfte, an Vorstellungsgesprächen teilzunehmen.
    Mit einem internen Stellenportal bieten Sie nicht nur Ihren Mitarbeitenden selbst einen transparenten Einblick in offene Positionen, sondern geben Ihnen auch die Möglichkeit, Talente zu empfehlen.
  • Bieten Sie attraktive Sozialleistungen und Vergütungen an, um als Arbeitgebender wettbewerbsfähig zu bleiben und Spitzenkräfte anzuziehen.
    Welche Corporate Benefits sind besonders beliebt? Lesen Sie es in unserem Blog nach.

3. Onboarding

Sobald Sie einen neuen Mitarbeitenden eingestellt haben, ist die nächste Herausforderung im Employee Lifecycle Management die Eingliederung und die Orientierung im neuen Unternehmen. In dieser Phase geht es vor allem darum, den neuen Mitarbeitenden zu helfen, Ihre Unternehmenskultur zu verstehen und sich in sie einzufügen.

Stellen Sie sicher, dass Sie in dieser Phase genügend Informationen weitergeben, damit die neuen Mitarbeitenden Ihre Ziele, Einstellungen und Werte als Unternehmen kennenlernen. Sie sollen auch verstehen, welche Rolle sie beim Aufbau Ihres Unternehmens spielen werden.

Unabhängig davon, ob Sie in der Produktion tätig sind oder Produkte und Dienstleistungen verkaufen – hier finden Sie einige bewährte Verfahren für die Einarbeitung:

  • Geben Sie Ihren Mitarbeitenden das Gefühl, willkommen zu sein, und versorgen Sie sie mit so vielen Informationen wie möglich. Erstellen Sie zum Beispiel eine Willkommensmappe.
  • Formulieren Sie Ihre Erwartungen so klar wie möglich. Machen Sie neue Mitarbeitende mit Ansprechpartner*innen und Kontaktpersonen im Unternehmen vertraut. Hierbei kann auch ein Organigramm hilfreich sein.
  • Bieten Sie so viele Schulungen wie möglich an. Trainings und das Tracken der Performance von Beginn an geben den Mitarbeitenden eine gute Orientierung.
  • Nutzen Sie digitales Onboarding, um eine effiziente und fortschrittliche Kommunikation zwischen Kandidat*innen und der HR-Abteilung zu gewährleisten.
  • Erkundigen Sie sich bei neuen Arbeitnehmenden, ob sie Fragen haben, und gehen Sie auf diese ein. Etablieren Sie eine positive Fehlerkultur in Unternehmen und nehmen Sie sich als Vorgesetzter Zeit für Ihr Team, um Wertschätzung zu zeigen und die Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation zu fördern.
  • Führen Sie regelmäßige Analysen durch, um zu sehen, wie sich die neuen Mitarbeitenden einleben und ob sie sich gut in das Team integrieren. Hierfür können Sie auch Feedbackbögen und Umfragen nutzen.
    Mit der All-in-One-Software Factorial können Sie die Meinung Ihrer Teams einholen, indem Sie Fragebögen erstellen und die Ergebnisse als Insights für Verbesserungsansätze nutzen.

4. Mitarbeiterentwicklung

In dieser Phase wollen Sie Ihren Mitarbeitern helfen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, damit sie in ihren Aufgaben besser werden. Außerdem sollen sie das Gefühl haben, dass sie einen klaren Karriereweg vor sich haben, damit sie nicht in Versuchung kommen, eine andere Stelle zu suchen.

  • Treffen Sie sich regelmäßig mit Ihren Mitarbeitenden, um deren Ziele zu besprechen.
  • Fördern Sie die berufliche Entwicklung in allen Ihren Teams.
  • Beurteilen Sie die Kenntnisse und Fähigkeiten aller Ihrer Beschäftigten. Vermeiden Sie Beurteilungsfehler.
  • Bieten Sie regelmäßig Weiterbildungsmöglichkeiten an.
  • Ermutigen Sie zu externem Lernen und belohnen Sie Mitarbeitende, die sich in ihrer Freizeit weiterbilden.
  • Bringen Sie Ihre Manager*innen dazu, direkt mit den Mitarbeitenden zusammenzuarbeiten, um ihnen zu helfen, die Bereiche zu priorisieren, die eine Weiterentwicklung erfordern. Arbeiten Sie, wenn möglich, mit agilen Projektmanagementmethoden und halten Sie die Hierarchie im Unternehmen flach.
  • Ermutigen Sie Ihre Teammitglieder, für ihre eigene Entwicklung verantwortlich zu sein.

5. Mitarbeiterbindung

Dies ist die vierte Phase des Employee Life Cycle, in der es darum geht, die Mitarbeitenden bei Laune zu halten.

Dies geschieht am besten durch ein Programm zur Belohnung und Anerkennung. Sie müssen auch sicherstellen, dass Sie eine fördernde und unterstützende Kultur aufbauen, um die Zufriedenheit und das Engagement Ihrer Angestellten zu fördern.

  • Konzentrieren Sie sich auf den Aufbau von Beziehungen zu Ihren Mitarbeitenden.
  • Fördern Sie eine Kultur des Respekts und der Transparenz.
  • Fördern Sie eine offene Kommunikation zwischen allen Teammitgliedern.
  • Holen Sie Feedback ein und messen Sie regelmäßig die Stimmung im Team.

6. Offboarding

Diese Phase des Employee Lifecycle Managements ist die Trennungsphase, auch bekannt als Offboarding. Dies ist der Fall, wenn ein Mitarbeitender Ihr Unternehmen verlässt und kann durch den Eintritt in den Ruhestand, eine neue Beschäftigung oder aus persönlichen anderweitigen Gründen geschehen. Dazu gehören auch Mitarbeitende, die Sie entlassen haben.

Was auch immer der Grund für das Ausscheiden ist, es ist wichtig, in dieser letzten Phase ein positives Erlebnis zu bieten. Wieso? Die Kündigung eines Teammitglieds hat ebenfalls Auswirkungen auf Ihre anderen Arbeitnehmenden. Hierauf sollten Sie achten:

  • Versuchen Sie, die anderen Mitarbeitenden so wenig wie möglich in Ihren Abläufen zu stören.
  • Wenn ein Mitarbeitender kündigt, sollten Sie mit ihm sprechen, um zu verstehen, warum die Person geht. Dies wird Ihnen helfen, mögliche Problembereiche in Ihrem Unternehmen zu lösen.
  • Wenn Sie einen Angestellten entlassen, stellen Sie sicher, dass Sie dies auf die richtige Weise tun.
  • Bitten Sie die ausscheidenden Mitarbeitenden um ein offenes und ehrliches Feedback. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Exit-Interview.

7. Alumni-Phase

Wie bleibt Ihr Unternehmen in Erinnerung? Der letzte Schritt im Sieben-Phasen-Modell nennt sich Alumni („Ehemalige“ oder „Absolvent*innen“). Diese Phase hängt unmittelbar mit dem Offboarding zusammen: Ist der Austritt aus dem Unternehmen ohne Probleme verlaufen, können Sie sich folgende Vorteile von dem ehemaligen Angestellten erhoffen:

    • Der ehemalige Mitarbeitende hinterlässt eine positive Kritik oder einen Kommentar bei entsprechenden Plattformen im Internet.
    • Eine zukünftige Zusammenarbeit ist nicht ausgeschlossen (bei einer positiven Trennung).
    • Der ehemalige Angestellte hat einen so guten Eindruck von Ihrem Unternehmen gewonnen, dass er Sie an potenzielle Bewerbende weiterempfiehlt. Auf diese Weise müssen Sie weniger in Recruitingmaßnahmen investieren und steigern direkt Ihre Attraction-Phase – Der Kreis schließt sich.

Fazit: Warum ist der Employee Life Cycle wichtig?

Das Lebenszyklusmodell für Mitarbeitende ist aus mehreren Gründen wichtig. Der größte Vorteil ist, dass es Sie dazu anregt, die Erfahrungen Ihrer Mitarbeitenden in jeder Phase des Modells zu bewerten und zu verbessern. Und je besser die Erfahrungen eines Mitarbeitenden mit Ihrem Unternehmen sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass er weiterhin für Sie arbeitet. Dies steigert die Mitarbeiterbindung und hat erhebliche Auswirkungen auf die Fluktuation und die damit verbundenen Kosten.

Sobald Sie den Lebenszyklus eines Mitarbeitenden verstanden haben, können Sie sich darauf konzentrieren, die Erfahrungen in jeder Phase des Aufenthalts bei Ihrer Firma zu verbessern. Sie können auch Lern- und Entwicklungsstrategien entwickeln, um Ihre Mitarbeitenden zu ermutigen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

All dies trägt auch dazu bei, Ihr Employer Branding zu verbessern. Dies wiederum hilft Ihnen, Top-Talente anzuziehen, sodass Sie eine engagierte und motivierte Belegschaft aufbauen können.

Tools für jede Phase des Employee Lifecycles

Sie wissen nun, wie wichtig es ist, die einzelnen Phasen des ELC zu überwachen, und welche Vorteile dies für Sie als Unternehmen haben kann. Der beste Weg, um sicherzustellen, dass Sie eine optimale Erfahrung bieten und Ihre Angestellten dazu ermutigen, sich mit Ihrem Unternehmen zu beschäftigen, ist jedoch die Verwendung geeigneter Tools zur Unterstützung Ihrer ELC-Strategie.

Die richtige Software sollte Sie in jeder Phase der Employee Life Cycle unterstützen. Zum einen benötigen Sie eine effektive Software für die Rekrutierung und das Onboarding sowie ein integriertes Mitarbeiterportal. Zweitens benötigen Sie Tools, die Ihnen helfen, die Leistung Ihrer Mitarbeitenden zu verfolgen und Ihre Upskilling-Programme zu unterstützen. Sinnvoll sind Tools für die Mitarbeiteranerkennung, da diese einen großen Einfluss auf den Aufbau einer positiven, fördernden Unternehmenskultur hat. Schließlich benötigen Sie auch eine Plattform für Mitarbeiterbefragungen und -beurteilungen, damit Sie in jeder Phase des HR-Lifecycle Zugang zu ehrlichem und transparentem Feedback haben.

Die All-in-One-Lösung von Factorial unterstützt Sie in jeder Phase des Employee Life Cycle – einschließlich der Gewinnung, Einstellung, Bindung und Entwicklung von Mitarbeitenden. Die Zentralisierung und Automatisierung all Ihrer HR-Prozesse mit Factorial hat einen großen Einfluss auf die Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit.

Darüber hinaus bietet Ihnen die Implementierung der Personalmanagement-Softwarelösung von Factorial folgende Vorteile:

  • Gesteigerte Effizienz und Produktivität
  • Verbesserte Sichtbarkeit
  • Benutzergesteuerte Innovation und optimierte Leistung
  • Genauigkeit und Einhaltung von Vorschriften
  • Verbesserte Berichterstattung in Echtzeit
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Als passionierte Copywriterin kann sich Antonia bei Factorial voll ausleben. Was sie besonders glücklich macht? Mit ihren Beiträgen rund um brandaktuelle HR-Themen kann sie einen wahren Impact hinterlassen. So trägt sie nicht nur zum Erfolg von Factorial, sondern auch zum Fortschritt tausender Unternehmen bei, die ihren Weg im Bereich New Work gehen wollen.

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